Was brauchen wir für die Gestaltung der Zukunft? Der nächste Begriff, über den wir regelmäßig auch bei uns im LebensRAUM in der Würdekompassgruppe sprechen, ist „Würde“. Wir haben bei unseren Treffen festgestellt, dass es gar nicht einfach ist, sich diesem Begriff zu nähern und wir uns damit oft schwertun. Gerald Hüther hat in seinem Buch „Würde“ dargelegt, dass Würde alleine ausreichen kann als Kompass für ein gutes Leben.
Würde beginnt bei mir selbst. Sie hat viel mit meiner inneren achtsamen Haltung und dem Respekt vor dem Wert des Lebens an sich zu tun. Sie entsteht im Herzen und hat aus meiner Sicht sehr viel mit innerer Aufrichtekraft und damit auch Aufrichtigkeit zu tun.
Würde zeichnet sich aus durch
– Aufrichte, Aufrichtigkeit
– Respekt vor dem Leben als Wert an sich
– Anerkennung allen Lebens als gleichermaßen wertvoll
– Achtsame Sprache
– Achten von Grenzen und Vermeiden jeder Art von Übergriffigkeit
– Achtung von Menschen- und Naturrechten
– Freundliche Haltung der Welt gegenüber
– Offenheit und Neugier
– Nihil nocere
– Dem Unbekannten, der anderen Meinung, der anderen Lebensweise, von allem, was mir fremd ist, offen, ohne Wertung und lernbereit gegenüberstehen
– Wertschätzung im Alltag und auch dem Unbekannten gegenüber
– Sorgsamer Umgang mit den Geschenken der Natur
– Lernen aus der Vergangenheit
– …
Und für dich? Was fällt dir zum Thema Würde ein?
Erholung für die Augen bietet die Eilenriede in Hannover. Theresa hat sie fotografiert, vielen Dank.