Eine Runde Umarmungen für euch

 

Der Montags-Nachdenk-Input steht auf der Homepage für euch bereit. Ich danke euch sehr fürs Mitlesen, hier der Link:

Einmal im Jahr muss es der Herbsttext von Rilke sein. Ich habe festgestellt, dass meine Sehnsucht nach diesem Text dann am größten ist, wenn ich der Meinung bin, dass mir die warmen Tage reichen. Noch immer Garten gießen, noch immer in Kursräumen sitzen und auf die Nacht hoffen, dass es abkühlt ist nicht so meine liebste Beschäftigung.

Am Wochenende hatten die Kursteilnehmer in der Heilpraktiker Psychotherapie-Ausbildung in Vaihingen im Außen sehr viel Sonne und von der Thematik her sehr viel Arbeit mit den Rubriken Organische Psychosen und dem gesamten Bereich Alkohol und Drogen. Mit der Gruppe habe ich Glück, alle sind super engagiert und interessiert, da macht es richtig Spaß. Übernächstes Wochenende bin ich schon wieder im Süden, da haben die Life Coaches ihr „Psychowochenende“ und werden mit einer Menge an Krankheitsbildern konfrontiert, die im Coaching oft unterschwellig mit sichtbar werden, aber im Grunde nicht in die Hand des Coaches, sondern in die des Therapeuten gehören. Schön, dass ich den Coaches dieses Grenzgebiet gut erläutern darf. Ich finde es wichtig, dass man erkennen kann, ob etwas noch zum Bereich Coaching oder eben schon zum Therapeutischen gehört.

Ansonsten hat mich wieder eine Kriebelfliege erwischt und mir ein dickes Loch in die Hand gebissen. Ich hoffe, dass ich bis Weihnachten damit fertig bin. Die letzten Löcher vom Mai waren gerade fein verheilt.

Wenn man Würzburg verlässt und in ein anderes Bundesland kommt, macht man schöne Erfahrungen. Baden-Württemberg ist entspannter mit der Pandemie als wir hier. Es war sehr wohltuend, Menschen zu begegnen, für die Corona weniger heftig ist, obwohl Baden-Württemberg Schulbeginn hatte und einige Kinder am Samstag, andere schon am Freitag eingeschult wurden. Insgesamt ist die Stimmung freundlich, die Menschen begegnen einander wertschätzend. Der Tankwart verabschiedete mich mit „Hend Se en schöne Dag bis zum näggschde Mal, mal gugge, wie’d Welt dann ausschaut mit euch in Bayern, gell! Na kommet Se halt zu uns, da hamm Ses schöner.“ Na also. Trotz Würzburg-Nummernschild kein Anschlag auf mich. Mir wurde ohne jede Diskussion eine herrliche schwäbische Butterbrezel gereicht.

Die Woche ist vollgepackt mit Begegnungen mit Menschen, die krasse Themen bewegen. Ich hoffe, dass wir so manchen Schritt tun, etwas in Fluss bringen können. Ich bin zutiefst dankbar für das Vertrauen der Menschen, die gerade so viel durchmachen und sich so gut aufstellen! Chapeau!

Wisst ihr was? Es ist sowas von Zeit, dass wir aus der Angstkiste aussteigen und uns daran erinnern, dass wir zutiefst im Herzen Menschen sind. Unsere Aufgabe ist es, miteinander zu wachsen, füreinander da zu sein und nicht, uns gegenseitig zu verunglimpfen. Eine Runde virtueller Hugs für euch alle.

Ich wünsche euch von ganzem Herzen einen guten Start in eine gesunde und wunderbar freundliche Woche. Möge Segen auf allem liegen, was wir tun.

 

Silke war im Allgäu und hat sich sehr gefreut, gemütliche Kühe beim Grasen zu erleben. Danke für das Bild!

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