Ferienzeit wäre die Zeit der Ruhe und des Erholens. Wenn, ja wenn wir uns dazu die Erlaubnis erteilten, was viele von uns nicht tun. Dieses Jahr ist es besonders. Nach den Erlebnissen der letzten Monate möchten viele einfach nochmal verreisen, damit sie von den Erinnerungen an andere Länder und Landschaften zehren können oder rauskommen aus dem Hamsterrad, von der Überlegung getriggert, dass wir nicht wissen, was der Herbst bringt. Ehrlich gesagt wüssten wir das in keinem Fall, egal, wie die Weltlage ist. Von einem Tag auf den anderen können sich Dinge im kleinen wie im großen Stil verändern. Unsere Angst besteht darin, dass sich alles zum Negativen dreht.
Was, wenn dem nicht so ist? Was, wenn wir die Kraft aller zusammentragen und die Zukunft mit guten Fragen einladen, wir sie gestalten, indem die dringend notwendigen Veränderungen in den Systemen wie Schule, Senioren, Gesundheit, Arbeit, Umwelt und vielem mehr angestoßen werden? Was, wenn wir uns alle zusammentun und den Mut haben, Prototypen zu entwickeln, mit denen wir testen können, was sich bewähren mag? Was, wenn wir aufhören, Angst zu haben, weil wir uns hilflos fühlen und in das Gefühl kommen, dass kleine Schritte sehr wohl machbar sind?
Was, wenn wir jetzt einfach für eine Zeit in die Stille gehen und ganz bei uns selbst in der Tiefe ankommen, um unsere eigene Kraft wiederzufinden?
Herzliche Einladung. Setzt euch innerlich an einen stillen See. Nehmt die Stille wahr. Bienen summen, Hummeln brummen, Vögel zwitschern, sacht streift eine Brise durch das Schilf, die Blätter der Bäume. Das Sonnenlicht fällt durch den Blätterfilter, malt Kringel auf den See. Wolken spiegeln sich vielleicht. Ab und an taucht ein Fisch auf.
Einfach nur sitzen, atmen, wahrnehmen. Das Geschenk annehmen, einfach nur zu sein, nichts zu müssen.
Nur atmen. Sein. Sonst nichts.
Schau, was passiert, wenn du allen Lärm der Welt hinter dir lässt und ankommst. In und bei und mit dir. Nur atmen. Sein. Alles ist gut.
Schöner kann man es nicht illustrieren. Danke an Steffi!