Zufälle sind das, was uns zu-fällt, heißt es. Wir glauben oft nicht daran und erkennen nicht, wie oft uns etwas begegnet, sich ereignet, wir jemanden treffen, was im Grunde fast unmöglich ist. Was muss passieren, damit sich zwei Menschen treffen zu einem bestimmten Ort und einer bestimmten Zeit und erkennen, dass diese Begegnung absolut wichtig ist – vielleicht, weil ein Satz fällt, der Leben verändert, Blickwinkel neu einjustiert, Türen öffnet. Manchmal haben wir solche Leuchtturmerlebnisse, nach denen wir andere Menschen sind oder werden als zuvor, und bemerken es erst viel später. Warum?
Der Grund ist einfach – alles draußen in der Welt spricht zu uns. Wir haben nur verlernt zu lauschen. Mein Garten schickt mir Botschaften, was er braucht. Es liegt an mir, das auch zu geben. Ich sehe, wo im Haus etwas schmutzig ist, aufgeräumt werden muss – es liegt an mir, das zu tun. Ich höre in der Praxis, was das Bedürfnis eines Menschen ist. Meine Aufgabe – dieses Bedürfnis achtsam bewusst machen. Im Coaching erkenne ich, woran ein Team leidet, das sorgsam ins Bewusstsein zu heben kann dazu beitragen, dass das Team sich neu finden, sehen, erkennen kann in seiner spannenden Vielfalt, wo vorher Fremdheit und mangelndes Vertrauen herrschten.
Wer und was wird dir heute begegnen? Was wird dich in Erstaunen versetzen, wenn du am Abend daran denkst und den Tag nochmals Revue passieren lässt? Wo hast du einen Zu-Fall erlebt, in dem dir ein Schlüssel an die Hand gegeben wurde zu einer Tür, vor der du schon lange stehst?
Einen bewegenden Merkurtag wünsche ich dir.
Katjas Stegfoto öffnet den Blick weit. Danke dir!