Im Hochbeet geht die Post ab. Die ersten Salate werden geerntet, die Kohlrabi sind perfekt und zart.
Vor Jahren haben wir alle alten Weckgläser von Oma Stück für Stück entsorgt. Das war insofern okay, als sie gruslig waren nach gefühlt 100 Jahren im Einsatz. Und doch – der gute alte Weckautomat wird reaktiviert. In diesem Jahr schaffe ich das rein arbeitstechnisch nicht, aber im Moment schaue ich immer wieder ins alte Weckkochbuch. Für uns in der Kindheit war das Einwecken ganz normal wie das Marmeladekochen auch Standard war, das Einlegen von Riesenmengen Gurken, zentnerweise Pflaumen und Kirschen zum Entsteinen und vieles mehr. Einwecken hat den Vorteil, dass es nur den Strom zur Herstellung braucht, danach im Regal steht ohne weitere Energiezufuhr.
Es ist Zeit, dass wir uns wieder mit diesen alten Techniken fitmachen und uns neue Techniken erarbeiten wie z.B. Essbare Städte (beispielsweise in Frankfurt die Gemüseheld:innen), Speicher/Sickerstadt (für Wasserrückhaltung), Permakultur auch jenseits von Beeten, Urban Farming und vieles mehr. Ist das nicht alles spannend? Und höchste Eisenbahn?
Allen ein gutes Wochenende!
Erste Erntezeit im Beet. Dankbarkeit für das Selbsterzeugte.