Am Wochenende ging es in der Coaching-Ausbildung bei Veit Lindau um Flow und er stellte eine Frage, die wir uns wirklich alle sehr viel häufiger stellen sollten: Wie beeinflusst du das Leben unserer Urenkel? Er rief die Ausbildungsgruppe dazu auf, ihre „radikal transformierende Mission“ zu formulieren. Meine lautet so: „#RTM: Ich darf in jeder Begegnung das Goldkörnchen in den Seelentiefen des Menschen erkennen, es ihn neu entdecken lassen und damit Zuversicht säen, dass er/sie dieses Goldkörnchen in allem wieder entdeckt. Goldkörnchen sind ewig, unzerstörbar und ein Wunder. Sie erkennen und finden einander. Dankeschön.“
Das ist in meiner täglichen Arbeit die Grundlage. Damit verbunden ist die Frage nach dem Sinn des Lebens, dem Daseinszweck, den viele Menschen immer wieder aus dem Auge verlieren und in ihrem Herzen entsteht dann eine tiefe Verzweiflung, Leere und Sehnsucht, diesen Sinn wieder zu entdecken. „Trotzdem Ja zum Leben sagen“ ist der Titel eines der Bücher von Viktor Frankl, der wie kaum jemand anderer dem Thema Sinn sein Leben gewidmet hat, das er in vielen KZ-Jahren wie eine kleine Flamme hat bewahren können. Die Sinnfrage liegt in unserer Zeit massiv auf der Hand: Wir leben auf dem Planeten Erde, den wir und unsere Vorfahren sehr stark ausgebeutet und ausgenutzt haben. Unsere Aufgabe ist es, diesen Planeten für unsere Nachfahren wieder aufzubauen. Wir können in keine Verzweiflung fallen, weil wir in der spannendsten Zeit leben, die ich mir vorstellen kann. Wir sind eingeladen, alles neu zu denken, damit Zukunft auch mit Sinn gefüllt werden kann.
Was brauchen wir als ersten Schritt? Ein Ende des Jammerns über Sinnlosigkeit angesichts all der Arbeit, die vor uns liegt und all der Herausforderungen, die umfassend sind! Dann dürfen wir uns ein Herz fassen und das Wort Angst durch Abenteuer ersetzen, das nimmt der Herausforderung die Überforderung. Und wir dürfen die Erfahrung machen, dass wir alle wesentlich stärker und klüger sind, wenn wir zusammenarbeiten. Der weitere Schritt: Zeige, was du kannst, wende den Blick auf das, was du der Welt und ihren Bewohnern geben kannst, nicht auf das, was noch nicht stimmt. Und dann geh einfach los. Jeder kann in seinem Umfeld unglaublich viel tun. Weißt du, dass du das Goldkörnchen in dir trägst und damit ein garantiertes Wunder bist? Alle anderen sind es auch. Vertrauen wir. Etwas anderes bleibt uns nicht, wenn alles andere nicht mehr trägt. Wunder-bar.
Einen beweglichen Merkurtag für alle!
Manuela zaubert die Frühlingswiese vor unsere Augen. Danke!