Fragen der Welt

Wir stellen eine Klientinnenfrage am Sonntag auf. Die Personen stehen im Feld. Das Thema ist benannt. Das System bekommt eine Eigendynamik und mit einem Mal weitet sich der Blick – da geht es nicht nur um die Frage eines Einzelmenschen, damit verbunden ist eine zentrale Frage der Menschheit! Wie im antiken griechischen Theater wird bewusst: Womit wir manchmal ringen und woran wir verzweifeln (können), sind große „Götterthemen“. Kein Wunder, dass es dafür weder schnelle noch einfache noch leicht zu erreichende Lösungen gibt, nur Teilantworten auf die Frage: Was ist der nächste kleine machbare Schritt?

Als uns das Ausmaß der Frage bewusst wurde, gab es diesen Moment der Herzensverbundenheit, des Staunens und der Erkenntnis: Womit wir es immer wieder in unseren eigenen Leben zu tun haben, sind Themen und Herausforderungen der Menschheit generell. Wenn wir es wagen, uns in unserem Tempo zu entwickeln, ist das auch eine Ermutigung für die Menschheit, einen Schritt zu wagen. Manchmal ist die Perspektive nicht: Lasst uns ein Weltproblem lösen. Manchmal könnte es heißen: Löse dein Thema und vielleicht ist das auch ein Weg für ein größeres.

 

 

Ursulas Foto zeigt, dass wir manchmal nur einen Ausschnitt eines vielleicht riesigen Panoramas wahrnehmen. Es ist wie immer eine Frage der Perspektive und des Blickwinkels. Danke für das Bild!

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