Freie Vormittage

Ich hab mir einen Vormittag freigeschaufelt, um an einem Vortrag zu arbeiten. So der Plan.

Wie ist es gelaufen? 45 Minuten, um mich bei einer Postfiliale zu verifizieren für den Wechsel eines Kontos. Die hiesige macht es nicht, die ein Dorf weiter hat nur zu ausgewählten Zeiten offen. Zwei Dörfer weiter funktioniert es. Endlich kann ich die Bank wechseln.

Beim Arzt vorbeigerauscht und Rezepte abgeholt. Orga und Beschaffung von Medikamenten für den Bruder ist eine Wissenschaft für sich. Diabetikernadeln und Messstreifen beim Fachversand. Windeln beim Windellieferanten. Medikamente in der Apotheke bestellen,„derzeit nicht lieferbar“ oder „können wir bestellen, dauert aber“. Katheter beim Urologen ordern, Rezept ans Sanitätshaus, die liefern auch Gummihandschuhe, Desinfektion und Bettschutzauflagen. Wundversorgung übers Wundmanagement, einmal im Monat wird bildlich dokumentiert und geht an den Hausarzt, der Doc kommt einmal monatlich und checkt die Lage. Einmal im Quartal wird Blut genommen, damit Stephan über das Spezialprogramm der Bad Mergentheimer Diabetespraxis versorgt wird und wir seine Krankheit gut im Griff haben.

Endlich alles geordert, im Briefkasten, bei der Apotheke abgegeben, das Gemüse geschnippelt. Nie mehr jedoch glaube ich, an einem freien Vormittag meinen Schreibtisch abzuarbeiten. Was für ne Idee auch. Wo dauernd zwischenrein das Telefon noch schellt.

 

Allen einen wandlungsfreudigen Wochenteilungstag!

 

Alles fängt mal klein an, auch im Kurpark in Wörishofen, durch den ich gerade gern mal durchschlendern würde.

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