Ganz nah an der Antarktis steht dieser Leuchtturm, in Ushuaia, der südlichsten Stadt Argentiniens, von wo aus die Expeditionen in die Antarktis starten, Hauptstadt der Provinz Tierra del Fuego, Feuerland.
Für mich strahlt Theresas Foto (DANKE!) eine unglaubliche Ruhe aus, was es zu einem meiner zwei liebsten Fotos macht. Da ist nix mehr los, da ist gefühlt das Ende der Welt, ab da kommt nur noch Eis und davon gibt es auf den Gipfeln rund um Ushuaia auch schon genug.
Mir hilft das Bild oft, mich zu fokussieren – was ist wirklich wichtig? Was braucht es jetzt in dieser bestimmten Situation tatsächlich? Ist ein Wort angebracht, ist etwas zu tun? Es ist ein feines Meditationsbild für mich. Es hat viel Trost darin. Die Bucht mit dem Leuchtturm, umsäumt von Bergen ist noch ein kleines Stück Geborgenheit (gefühlt jedenfalls), bevor es dann wirklich in die Einsamkeit des Wassers hinausgeht. Da steht dieser Leuchtturm und tut seinen Dienst. Er weist den Weg, er verabschiedet Reisende und heißt sie willkommen. Wie viele Menschen sind wohl von dieser Bucht schon aufgebrochen und haben gehofft, dass sie die Reise überleben, wiederkehren können! Das ist wie in Sinnbild für das Leben für mich. Wir brechen zu diversen Reisen auf, hoffen auf Rückkehr und auf gute Erlebnisse dazwischen und manchmal wissen wir auch – das ist ein one way ticket. Dann die Erhabenheit einer solchen Landschaft spüren könnte ein Geschenk sein.
Wer also gerade in der vorweihnachtlichen Hektik meint unterzugehen – schenkt euch einen Moment der Ruhe und Besinnung auf das, was wirklich, wirklich wichtig ist, bleibt für eine Weile in der Stille. Sie gibt Frieden und erweckt keine Bedürfnisse, die materielle Dinge oft nur hochbegrenzt erfüllen können. Zeit, Gespräche, miteinander essen sind wichtiger als Präsente. Unser Herzenswunsch ist Begegnung, Herzenswärme, nicht Konsum.
Allen einen entspannten Venustag.