Drei Tage Unterricht in Vaihingen stehen an, ein wunderbares Arbeiten an einem sehr besonderen Ort mit den angehenden Heilpraktikern für Psychotherapie. Ich bin gespannt und freue mich. Weniger freut mich die Fahrt, denn es ist schon ein gutes Stück und die vielen Baustellen machen weniger Spaß und ich fahre nicht gern in die Nacht hinein oder am Sonntag dann zurück, weil ich weiß, dass ich mindestens zweimal richtig heftige Staustücke auf der Strecke habe. Wenn dann Feierabend ist, möchte ich auch so schnell es geht nach Hause.
Offenbar ist das Thema Plätzchenbacken nun schon sehr en vogue. Im Laden stapeln sich die Backzutaten. Bei über 20 Grad draußen muss ich mich erst darauf einstellen, dass wir in wenigen Wochen Weihnachten haben. Erstaunlich. Am Feiertag hörte ich „wir backen dieses Jahr keine Plätzchen mehr“ und „Plätzchen sind überschätzt“. Einige Menschen in unserem Umfeld sind zu alt, um noch zu backen, womit ganze Traditionen untergehen. Niemand backt solche Nussplätzchen wie meine Schwiegermutter. Auch wenn ich längst das Rezept von ihr bekommen habe, sind sie es einfach nicht. Nicht so, wie sie das macht und das liegt nicht daran, dass sie einen Gasherd hat. Vielleicht verbinden wir einfach mit bestimmten Menschen bestimmte Geschmäcker, Gerüche und daran hängen natürlich auch viele Erinnerungen. Backen finde ich eine wunderbare Tradition und bei den Weihnachtsplätzchen bleiben auch meine alten Rezepte unverändert, auch wenn sich mit den Jahren manches schon ersetzt hat wie Weißmehl durch Vollkornmehl.
Der Biodealer hat geliefert und ein zwei Kilo Basenpulverpaket auf eine Packung Gesichtscreme gepackt, die ich gern verschenken wollte. Theoretisch hätte es klappen müssen, aber das Paket wird eben nicht aufrecht stehend transportiert. Ich würde ja sagen, es kommt auf die Creme an, aber genau die beschenkte Person legt immer Wert auf schicke Packungen. Shit happens.
Die Quitten geben Vollgas und ich hoffe doch sehr auf Regen, damit wir auch viel Saft bekommen. Wenn wir auch im Oktober noch immer keinen Regen haben und die Temperaturen nach wie vor so hoch sind, ist das nun nach diesem Sommer nicht wirklich gut. Wir werden den Früchten also die Reste aus der Regentonne geben, die neulich mal mit viel Mühe halbvoll gelaufen ist.
Allen ein Wochenende nach ihrem Geschmack, ob wandernd, lesend, schlafend, einkaufend, arbeitend, lernend – die Prüflinge, die in der nächsten Woche zu den Heilpraktikerprüfungen gehen, werden innerlich ein wenig angespannt sein. Bald ist es geschafft! Die Daumen gehen schon in Drückstellung. Allen, die solche Herausforderungen vor sich haben, von Herzen ein gutes und entspannendes Wochenende.