Begegnungen – so oft denke ich an Bubers Ausspruch „Der Mensch wird am Du zum Ich“. Am Michaelitag startete ein spannender Prozess für viele Menschen, die sich gemeinsam die „Philosophie der Freiheit“ von Rudolf Steiner erarbeiten. 23 Jahre ist es her, dass mir das Werk das erste Mal begegnete und mir damit eine Tür zur Anthroposophie eröffnet habe, die sich bis dahin eher über den pflegerisch-medizinischen Bereich und das Lesen von Büchern über Anthroposophen einen Spalt aufgetan hatte. Damals entschied ich mich am Tag vor dem Beginn einer Ausbildung spontan, mich auf die Waldorfpädagogik einzulassen. Wir hatten noch „alte Schule“, also Philosophie der Freiheit, Allgemeine Menschenkunde, Sinnesschulung vom Feinsten, Kunst, Sprachgestaltung, Eurythmie. Bis heute gehört die Sprachgestaltung zu meinen täglichen Übungen und ich liebe Eurythmie. Seit 23 Jahren begleitet mich diese Welt nun sehr intensiv und ist eines meiner Standbeine geworden neben der vom Zenbuddhismus geprägten Achtsamkeit, die ich schon im Studium in Morgenmeditationen kennenlernen durfte. Das hat auch uns als Familie bis heute täglich getragen, denn Meditation als auch das gemeinsame Lesen der Tagesgedanken und des Seelenkalenders gehören zu unserem Alltag und sind inzwischen zu Kraftquellen geworden. Und der ersten Ausbildung folgten sehr viele – allesamt prägend durch die Menschen, die das Wissen lebendig vermitteln konnten. Vorbilder vom Feinsten.
Was ist dein geistiger Untergrund, der dich trägt, prägt und jeden Tag für dein Einnorden sorgen darf?
Einen kraftvollen Wochenteilungstag dir heute!
Blick am Haus Duldeck vorbei auf einige Eurythmiehäuser am Goetheanum.