Gesichter meiner Arbeit

Meine Arbeit hat viele Gesichter. Im Therapeutischen sind es oft depressive Verstimmung, Angststörungen und Familienthemen, im Coaching ist die Frage eher nach der Entwicklung der Persönlichkeit: Wer bin ich? Was will ich? Welche Werte prägen mich, was bedeutet für mich Sinn im Leben? In welche Richtung möchte ich mich denn entwickeln, fehlt es mir an Sachwissen, an Kompetenz in bestimmten Bereichen oder möchte ich lernen, mich selbst gut zu führen, um andere führen zu können?

Manche Menschen, mit denen ich arbeiten darf, sind jung, kämpfen mit ihrem Ankommen im Erwachsenenleben, andere werden mit der Tatsache konfrontiert, dass ein Kind ins Leben kommt und nun die beruflichen und persönlichen Themen neu gegriffen werden wollen, ich arbeite mit Menschen am Übergang in neue Lebensphasen wie leeres Nest, beruflich neu durchstarten oder der Wechsel vom Arbeitsleben in den Renteneintritt. Ich darf Menschen in Lebenssituationen wie schweren Diagnosen, Krankheiten, Erkennen, dass der Weg eine Einbahnstraße ist bis hin zu Fragen wie „was ist Tod? Wie bereite ich mich vor? Wie gehe ich damit um?“

Ich kann mir keine schönere Aufgabe vorstellen, als das Vertrauen von Menschen geschenkt zu bekommen, den Raum für  sie zu halten, in dem sie sein können. In dem sie ihrer Wut, ihrer Verzweiflung, ihrer Angst Ausdruck verleihen und manchmal an ganz unerwarteten Ufern landen mit neuen Perspektiven oder einem guten Loslassen eines Lebens, das der tiefen Sehnsucht der Welle nach dem Meer folgt. Ich danke von Herzen allen Menschen, die mir erlauben, ihren Raum zu hüten, zu wahren und zu schützen.

 

Allen einen freundlichen Jupitertag.

Danke an Theresa für das Foto!

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