„Was das Herz nicht will, das geht auch nicht in den Kopf hinein“, merkte Mona Lenzen-Abouleish im Rahmen einer Podiumdiskussion über die Bewegungskunst Eurythmie im Arbeitsleben am Goetheanum an. Diesen Satz fand ich ebenso bemerkenswert wie „Je mehr ich von mir weiß und meine Wahrnehmung verbessere, desto besser ist auch meine Fähigkeit zur Kommunikation“. Bei der Arbeit mit Teams/Gruppen ist das zentrale Thema Kommunikation. Sprache ist das Mittel, das wir zur Reflektion nutzen. Wenn wir dazu fähig werden, können wir auch im Miteinander in einer ruhigen Atmosphäre ehrlich werden und uns gegenseitig ermutigen, in Liebe und Achtsamkeit die Wahrheit auszusprechen.
Eurythmie als Bewegungskunst ist enorm wirksam. Jeder, der das schon einmal selbst erleben durfte, kann das spüren. Die Kombination aus Begleitung von Entwicklung und Bewegung ist aus meiner Sicht enorm hilfreich, denn wenn wir körperlich wieder in Bewegung kommen, gelingt das auch im Geistigen erst wieder.
In meiner Arbeit mit Menschen ist Eurythmie ein wichtiger Bestandteil, denn sie bringt den Menschen tief im Herzen zu sich selbst. Wir brauchen Bewegung in jeder Form, seelisch, körperlich, geistig, um gesund zu bleiben. Dann können wir Zukunft gestalten, etwas be-wirken und stabil im Leben stehen.
Kupferkugeln und –stäbe gehören auch zur Eurythmie. Sie ist so vielgestaltig, ein Kosmos zwischen Bewegung, Sprache und Kunst für sich.