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Hallelujah!

Man erzählt, dass jüdische Gelehrte im dritten vorchristlichen Jahrhundert gebeten wurden, das Alte Testament aus dem Hebräischen ins Griechische zu übersetzen. Im Hohelied Salomons (8,6) gab es eine spannende Herausforderung im Text, denn das Wort, das die Gelehrten suchten, um das Wort „Liebe“ zu übersetzen, existierte im damaligen Griechischen noch nicht. Dort gab es viele andere Worte für Liebe, aber kein entsprechendes für die besagte Stelle. So entstand das Wort Agape. Agape meint die bedingungslose, vollkommen freilassende Liebe, im eher metaphysischen Sinn.

In der deutschen Sprache gibt es das Wort Liebe mit ebenfalls unglaublich vielen Bedeutungen. In anderen Sprachen existieren dafür viel mehr Begriffe als bei uns. Was Liebe inhaltlich meint, hängt eng vom sozialen und historischen Kontext ab, in dem das Wort verwendet wird.

Auf das alles gestoßen bin ich bei einer Recherche zum Wort Halleluja, das ich in einer Übung bei einem Coaching in der Eurythmievariante verwenden will. (https://www.youtube.com/watch?v=S1y0omZjAco, beeindruckend dargestellt von Aga Szostakowska) Dort dient es dem „zu mir selbst kommen“ und auch dazu, den Raum, der viele negative Energien enthalten kann, zu klären, reinigen und zu befrieden und damit auch jedes Lebewesen in diesem Raum. Das Halleluja ist eine wunderbare Form der sichtbar gemachten Sprache und tief bewegend, wenn man in die Buchstaben eintaucht. Im ursprünglichen Kontext war „Hallelujah“ ein Freudengesang.

In meiner Arbeit, sei es in meiner Praxis oder im Coaching, setze ich gern Eurythmie ein, ich arbeite auch begeistert mit Teams mit verschiedenen Texten und Bewegung wie z.B. auf den wunderschönen Text Goethes aus dem West-Östlichen Diwan „Im Atemholen sind zweierlei Gnaden“. Wenn wir uns gemeinsam als Gruppe aufeinander zu und voneinander wegbewegen, wird ohne großes Geschwätz klar, dass Kommunikation im Grenzbereich zwischen mir und dir stattfindet getreu Martin Bubers Aussage: „Der Mensch wird am Du zum Ich“. Mit einer Gruppe gemeinsam solche Bewegungsübungen durchführen bedeutet, den Körper wach zu machen und sich zu erinnern, damit sich auch das Herz, die Seele des Menschen daran erinnert, was er längst weiß: Wir sind alle aufeinander angewiesen.

In der Bewegung „zueinander“ und „auseinander“ wird nicht nur der Atemprozess deutlich, sondern auch, dass wir alle permanent ein Bewusstsein für diesen Raum zwischen uns haben dürfen. Wer diesen Raum zwischen Menschen, Herzen, Seelen und Geist erkennt, gewährt und heiligt, erfährt Heil-ung im Sinne von Ganzwerden. „whole“ im Englischen und „Heilung“ liegen eng beieinander. Heilsein bedeutet Ganzsein.

Sprache ist so unglaublich. Die Verbindung von Sprache und Eurythmie, sichtbar gemachte Sprache, ist ein Geschenk. Allen einen bewegten und tatkräftigen Dienstag.

 

Steffi hat dieses wunderbare Sommerbild gemacht. Danke!

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