Ein Coach ist nicht der beste Freund, kein „Gesprächsersatz“, füllt menschliche Beziehungslücken nicht aus. Er hat eine zeitlich klar festgelegte Arbeit mit dem Coachee zu tun, mit konkretem Thema. Oft sind es berufliche Fragen, erfreulicherweise oft Themen, die mit Salutogenese und Prävention, z.B. in Bezug auf Burnout, zu tun haben.
Menschen sind fast beleidigt, wenn Schlaf, Bewegung, geistige Anregung und Lebensfreude thematisiert werden, ebenso stabile, wachstumsfördernde Beziehungen oder Ernährung. Wie oft höre ich „das kenne ich schon“. Die entscheidende Frage: Wie bringst du das immer tiefer in dein Leben, dass es Bestandteil deiner Tagesroutinen wird? Wie werden Sport und geistiges Wachstum durch Kunst, Musik, Kultur aller Art (z.B. Lesen!) so selbstverständlich wie Zähneputzen?
Die Lücke zwischen „jaja, klar“ und „mache ich täglich“ wird geschlossen durch Tun. Was einen Menschen motiviert, ins Tun zu kommen, ist herauszufinden. Die einen, weil sie nicht krank werden wollen (also weg von etwas wollen), die anderen begeistert eher ein zu erreichendes Ziel (ich will gesund 90 werden) – was immer es ist, Motivation und Ausdauer sind Schlüssel.
Was hat der Coach damit zu tun? Immer mehr geht es nicht um Erkenntnis, um Wissen oder Input, sondern um ermutigende, klare und konsequente Begleitung, bis Routinen stabiler sind. Selbstführung braucht heute oft erst ein Stützgerüst zur Orientierung.
Wo kommst du nicht ins Tun und brauchst Klarheit?
Danke an Stephanie für das tolle Foto!