Die Woche ist im Flug vergangen. Nach unserer Prüfungswoche galt es, die Termine, die deshalb nicht stattfinden konnten, unterzubringen. Am Freitag ging es nach Vaihingen zur Akademie, um die angehenden Heilpraktiker für Psychotherapie mit Bergen von Krankheitsbildern zu konfrontieren, die gelernt werden wollen. Auf der Heimfahrt traumhafte Farben entlang der Autobahn – goldener Oktober.
Die Fahrt war deshalb schön, weil wir nach alter Zeit heute angefangen, also eine Stunde früher als üblich Schluss gemacht haben und so jeder im strahlenden Sonnenschein nach Hause fahren konnte. Das ist toll. Und ich freue mich riesig über die geschenkte Stunde heute Nacht. Kleiner Nachholbedarf.
Sehr intensive Gespräche gab es am Wochenende darüber, wie wir mit der derzeitigen Krise umgehen können. JETZT ist der Moment, um sich persönlich weiterzuentwickeln als Maßnahme der Standortfindung ebenso wie als Mittel gegen Angst und Stillstand. Angst lähmt uns und wenn wir uns auf den Weg machen, unsere Ressourcen zu entdecken, aus unseren großartigen Fähigkeiten Neues zu gestalten und das Feld der Möglichkeiten zu erkunden, hören wir auf, Opfer von Angst und Panik zu sein. Es geht nicht um Verharmlosung der Lage oder eine Einschätzung, dazu bin ich als einzelner Mensch ohne Kenntnisse der Virologie nicht in der Lage. Mein Fokus liegt aber auf einer azyklischen Gegenbewegung: Wenn alles panisch wird, werde ich kreativ. Wenn alle ihr Geld zusammenhalten aus Sorge, dass das Land bald untergeht, investiere ich, damit die Firmen, die mein Vertrauen verdienen, nicht auch noch in den Bankrott gehen, denn genau das passiert jetzt gerade. Der Lockdown im Frühjahr war nicht das Problem, sondern unser Verhalten jetzt, unsere Unsicherheit und Angst.
Es geht weder um Unvernunft oder Ignoranz. Hygienemaßnahmen einhalten halte ich für sinnvoll. Und es geht dennoch darum, dass wir uns nicht daheim verbarrikadieren, sondern machen, was möglich ist. Nicht auf Teufel komm raus und es ist auch jedem Menschen absolut zuzugestehen, dass er so handelt, wie er es für sich selbst als sinnvoll erachtet. Aber es ist kein guter Plan, jetzt vor Angst alles abzusagen, sich einzuschließen und an Einsamkeit einzugehen. Es ist jetzt die Zeit, seine Fähigkeiten auszubauen, seine Ressourcen zu kennen und sein Talent in die Waagschale der Welt zu werfen. Es braucht jetzt Ermutiger, Unterstützer, Stärkende und Liebende. Unverzagte, die aufrecht bleiben. Menschen, die Leuchttürme sind durch ihr Verhalten, ihre Ruhe, ihren Mut und ihr kluges Handeln. Wenn wir uns alle an unsere Stimmung des „wir schaffen das“ vom Frühjahr mal erinnern wollten? DAS war eine gute Stimmung. Da waren wir getragen. Jetzt sind wir geduckte verängstigte Schatten unserer Möglichkeiten. Depressiv, angstgeplagt und zukunftsverzagt. Mal ehrlich – was soll dabei herauskommen? Eine gute Zukunft? Was also kannst du heute tun, um deine gute Zukunft in Angriff zu nehmen? Vielleicht anmelden beim LebensKUNSTseminar? Beim neuen Mitte-Kurs?
Allen einen guten Start in eine neue Woche, in der wir die Farbenpracht des Herbstes ebenso sehen wie die Früchte, die wir jetzt ernten, Dankbarkeit für vieles, was gut ist und uns stärken dürfen an Sonne, Licht und vor allen Dingen Hoffnung. Wir werden lernen, mit dem Virus zu leben. Wir werden eine gute Zukunft kreieren. Alle miteinander. Es braucht jeden Einzelnen, aber nicht mit einer Decke über dem Kopf, sondern mit wachen Augen, Ohren und liebevollen Händen.
Danke an Steffi für dieses wunderbare Bild. Möge es euch eine Ermutigung sein. Montag! Wir starten wieder eine neue Woche voller Wunder. Was wird deines werden? Lass dich überraschen.