Keine Angst vor der Zukunft

Am Freitag gab es viel Austausch in der Ausbildungsgruppe der angehenden Heilpraktiker für Psychotherapie. Thema war Kinder- und Jugendpsychiatrie mit den Bereichen Ernährungs- und Bindungsstörungen. Leider haben viele Menschen mit diesen Themen ihre Erfahrungen gemacht. Beispiele wie Anne Lene Fossen zeigen, wie sehr die Betroffenen mit Schmerz und dem Leben an sich ringen. Was bedeutet es für uns, wenn Kinder sagen, dass sie nicht erwachsen werden wollen und das Essen einstellen?

Durch die letzten Jahre haben sich Zukunftsängste vor allem bei Kindern und Jugendlichen verstärkt. Sie sehen Stapelkrisen, von denen jede reichen würde für Sorgen: Klima, Kriege, langsamer Niedergang der Systeme.

Bewusstsein schaffen ist wichtig, dass es auf der anderen Seite unendlich viele positive Entwicklungen, Ideen und Ansätze gibt und wir uns eher ermutigen dürfen, vieles auszuprobieren,  im Gehen zu lernen und dazu zu holen, was wir noch brauchen. Das erfordert Mut. Mut ist handeln trotz Angst. Es hilft, sich daran zu erinnern, dass Menschen durch Verbindung, Gemeinschaft, Unterstützung, Kreativität, Sensibilität und Lebensfreude zu Lösungen kommen können, die vorher nicht denkbar waren. Halten wir es für möglich. Und behalten wir die jungen Menschen im Auge, damit sie Zukunft nicht als Belastung und Strafe empfinden, sondern als Wachstumschance und Gestaltungsmöglichkeit.

Allen ein schönes Wochenende.

 

Stephanie hat morgens um 7 in Franken fotografiert. Morgens um 7 ist die Welt manchmal noch in Ordnung.

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