Heute war ich unterwegs und stand eine Stunde lang im Vormittagsstau einmal quer durch die Stadt. Das habe ich nicht vermisst.
Erstaunlicherweise habe ich unzählige blühende Odermennigpflanzen am Straßenrand entdeckt. Es waren so viele, dass sie mir direkt ins Auge gestochen sind. Normalerweise sind es nie so viele Odermennige!
Das macht mich wach und aufmerksam. Wenn die Natur so viele Pflanzen von einer Sorte vor die Augen stellt, hat das meistens eine Bedeutung. Im letzten Jahr waren es die Schafgarben, die an jeder Ecke geblüht haben und die ein wunderbares Kraut auch gegen seelische Verstimmung sind, das hatten wir sehr nötig.
Der Odermennig heißt auch Sängerkraut, er ist hilfreich gegen Entzündungen im Hals und Rachenraum. In aller Regel schenkt uns die Natur im Sommer die Kräuter, die im Winter benötigt werden. Jetzt kann ich schlecht an der B 19 halten und den Odermennig abgrasen und trocknen, das wäre kein guter Ernteplatz. Aber ich habe einen Hinweis bekommen, den ich mir merke. Wir werden mal ab Herbst das Augenmerk verstärkt auf die Hals-Nasen-Rachenregion lenken.
Sind dir die Zusammenhänge zwischen dem, was draußen in Fülle steht und auf sich aufmerksam macht, und den Notwendigkeiten im Winter schon mal aufgefallen? Vertraust du dem Geschenk der Natur, wenn es so auf sich aufmerksam macht und folgst dieser Spur?
Allen einen erstaunlichen und liebevollen Freitag.
Ursula hat diesen Findling im Wald entdeckt. Spannende Bearbeitungsspuren. Was hier wohl mal alles war? Vielen lieben Dank für dein Foto!