Weite Reisen sind nun in diesen Monaten nicht mehr so einfach möglich wie vor zwei Jahren. Menschen früherer Zeit kamen selten über ihr Dorf hinaus – dazwischen liegt viel an Entwicklung von Fortbewegungsmitteln und Möglichkeiten. Ist das nicht großartig, was wir alles erfunden haben als Menschheit? Autos, Züge, Schiffe, Flugzeuge. Wir können uns unter dem Mikroskop winzige Dinge anschauen, röntgen, operieren am offenen Herzen und vieles mehr.
Wir sind eine Spezies, die einen unglaublichen Ideenreichtum hat. Wir sind krass kreativ, wenn es drauf ankommt. Wenn wir fliegen wollen, nerven wir so lange, bis wir das schaffen. Wir waren auf dem Mond. Wir tauchen tief. Wir sind vermutlich überall auf dem Planeten schon herumgestreift. Wir entdecken, dass man aus Lianen Medizin und aus Läusen Lippenstiftfarbe machen kann. Wir können stricken und flechten, schwimmen und singen, wir übermitteln Informationen rund um den Globus. Wir forschen und suchen. Wir entdecken und gestalten. Wir bauen hoch und rechnen aus, dass wir mit Begrünung an Hochhäusern halbe Städte ernähren könnten.
Denken wir ernsthaft, dass wir nicht kreativ genug sind, alle Themen, die uns bedrücken, gut zu lösen? Vielleicht nicht gleich perfekt, da ist agiles Vorgehen gefragt – fangen wir mit dem Machbaren an und schauen, wo es uns hinführt. Rund acht Milliarden Menschen bedeutet doch im Klartext, auf die Power von acht Milliarden kreativen Potentialköpfen zugreifen zu können. Wovor haben wir denn Angst? Dass da draußen jemand ist aus einem Slum, der mit einem Schlag eine bahnbrechende Idee hat und die Schlaubischlumpfs mit Hochschulabschluss haben das nicht zuerst gecheckt? Ist es wichtig, WER dazu beiträgt, dass wir unsere derzeitige Situation bewältigen, die Klimakatastrophe umbiegen und als Menschheit gute neue Wege gehen?
Oft genug wissen die Mitarbeiter am Fließband mehr darüber, was ihr Unternehmen erfolgreich machen würde als Marketingstrategen. Menschen entwickeln grundgeniale Hacks, die so einfach sind, dass man sich fragt, warum da bisher noch keiner draufgekommen ist. Nur weil Probleme riesig sind, bedeutet das nicht, dass sie unlösbar sind! Vielleicht braucht es dann einfach mehr mutige Hirne, die out of the box denken.
Wie wäre es, wenn wir mal die acht Milliarden fragen, was ihnen zur Pandemie, zur Zusammenarbeit der Weltengemeinschaft im Hinblick auf Klima, Umwelt, Arbeit, Frieden und vieles mehr einfällt? Es ist der Planet, auf dem wir alle leben, also gehen die Themen alle was an. Und ergo darf jeder mit dazu beitragen, dass wir Lösungen kreieren anstatt die ganze Zeit auf Probleme zu starren, oder? Irgendwann steht ein Kind auf und wird sagen: „Der Kaiser ist ja nackig!“ und es wird uns überraschen, dass wir das irgendwie übersehen haben.
Was kannst du beitragen, um den Planeten schöner zu machen? Alles zählt. Die ganz großen Gedanken und das Lächeln, das du heute verteilst, weil das die schnellste Form ist, jedes Leben auf der Stelle zu verzaubern.
Laden wir unser Genie ein, gute Gedanken zu entwickeln. Lächeln wir. Und haben wir alle mehr Vertrauen in unsere Fähigkeiten und – dass wir rechtzeitig merken, dass es JETZT an der Zeit für kreative Lösungen ist.
Allen einen wunderbaren Wochenstart.
Für die, die gerade wie ich hier Schneegestöber haben, ein weiter Blick in die Landschaft. Danke an Stephanie, die netterweise viel unterwegs ist draußen und ein enorm gutes Auge für Zaubermomente hat. DANKE.