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Kunstvoll leben und sterben

„Die Welt fühlen“ – was fühlen wir denn da derzeit? Vielfach Sorgen und Nöte, Ängste, Bedrohungen. Vielfältig ist die Krisenlandschaft. Nicht hinter jeder Herausforderung erkennt man Wachstumschancen, oft bleiben Fragezeichen, Entsetzen gar.

Für einen Seminartag im Dezember habe ich mich mal wieder intensiv mit „Ars moriendi, ars vivendi“ befasst – der Kunst des Sterbens und der Kunst des Lebens, die beide eng zusammenhängen. Da kommt der Seelenkalenderspruch diese Woche gerade richtig. Rilkes vermutlich 1902 verfasster Text Herbsttag enthält eine bedenkenswerte Strophe:

„Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.

Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,

wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben

und wird in den Alleen hin und her

unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.“

Unsere Welt zeigt jede Katastrophe fast in Echtzeit, für uns fühlt sich das so an, als ob der gesamte Erdball brennt. Positionierungen fallen schwer angesichts von Fakenews und der Tatsache, dass wir uns heute gern nicht mehr in der Tiefe mit Themen auseinandersetzen. Es braucht weniger Zeit mit lebensfernen Medien und mehr Beschäftigung mit den Realitäten, die uns umgeben. Es braucht Mut, um jeden Tag aufzustehen und das Leben zu ergreifen. Es braucht Klarheit und Fokussierung. Das gewinnen wir nicht mit Fluchten in Scheinwelten. Die Kunst des Lebens basiert auf der Anerkennung der Tatsache, dass alles, was lebt, stirbt. Unsere Gestaltungsmöglichkeiten sind je nach Wohnort größer oder begrenzt. Allein deshalb ist die Idee, jeder könne alles werden, was er nur werden will, global betrachtet Humbug. Aber am Menschwerden können wir uns jeden einzelnen Tag üben. Wo möchtest du heute üben, ein Mensch mit Werten zu sein?

 

Durch welchen Bogen wird dich das Leben heute führen? Danke an Elisabeth für dieses tolle Foto!

 

 

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