Lebensfragen lösen

Leonardo da Vinci hat da eine Ansage rausgehauen, die hat es in sich. Das Leben nicht zu schätzen ist eine weit verbreitete Angewohnheit. Es wird gejammert und geklagt, alles ist doof, schwierig und sonstwie tragisch, auf jeden Fall Drama.

An diesem Wochenende widmen wir uns in unseren Aufstellungen Fragen, die absolut in die Tiefe gehen. Wir dürfen Menschen begleiten, deren Leben von Schicksalsschlägen gezeichnet wurde. Die sich durchgebissen haben, die dem Leben jeden Tag gezeigt haben, dass sie es TROTZ ALLEM schätzen. Viele Menschen belegen die Erkenntnis: Es gibt auch postraumatisches Wachstum und das ist wunderbar, solche Menschen begleiten zu dürfen. Mit einer großen Gruppe dürfen wir dieses Mal aufstellen, denn die Cardea-Therapeuten, die im Dezember ihren Abschluss feiern, bekommen Besuch von der Gruppe, die seit letzten Dezember fertig ist – Alumni und derzeitige Teilnehmer ergeben ein großes Kraftfeld. Da ist viel Austausch und voneinander lernen möglich. Ist das nicht wunderbar? Am 18. September sind unsere nächsten Aufstellungen, wer da gern mit dabei sein mag,  sollte sich jetzt schon anmelden.

In der nächste Woche freue ich mich auf einige Coachings – ein großes Team möchte Begleitung auf dem Weg, Vergangenes abzuschließen, um sich ganz neu für die Zukunft aufzustellen und jemand möchte ein Coaching, um einem drohenden Burnout gut entgegen treten zu können.

Viele Begegnungen in der Praxis hinterlassen in diesen Tagen tiefen Eindruck, weil es oft sehr, sehr heftig ist, was Menschen tragen und erlebt haben. Es sind auch viele Menschen dabei, die schwere und schwerste körperliche Erkrankungen haben und von mir im Seelischen Unterstützung auf ihrem Weg haben wollen. Das ist oft so tiefgreifend und berührend, was da an Gesprächen entsteht über den Sinn des Lebens, die Kunst des Lebens und die Kunst des Sterbens.

Beides – Kunst des Lebens und Kunst des Sterbens, ars vivendi und ars moriendi, werden auch in der Nautilusausbildung ab September Thema sein, denn wenn wir das Sterben nicht üben, sind wir nicht bereit, wenn es so weit ist. Und wann das ist – wer weiß es? Mitten im Leben stehen wir im Tod, keiner kennt die Stunde. Insofern  hat da Vinci Recht – das Leben schätzen ist wichtig.

Allen ein gutes Wochenende. Für die Schulkinder bricht dann die letzte Schulwoche hier in Bayern an – schafft es gut! Und dann ab mit euch in die wohlverdienten Ferien.

 

Danke an Steffi für dieses himmlische Bild. Ist das nicht unfassbar, wie die Wolken diese Woche am Himmel standen?

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