Negativ denken ist im Moment extrem weit verbreitet. Das Wetter würde für die meisten Menschen für eine ungute Stimmung reichen. Nehmen wir das Wetter, die Gesamtlage und das bevorstehende Weihnachten mit veränderten Möglichkeiten, rutscht die Stimmung in tiefste Tiefen.
Wie funktioniert dein Gehirn? Erstmal: Es ist ein krasser Energiefresser. Ein Viertel deiner Energie wird vom Gehirn verbraucht. Deshalb macht das Gehirn etwas grundsätzlich Gutes: Es ist ein echter Energiesparfuchs. Wenn du einen Gedanken mehr als dreimal (gefühlt) gedacht hast, meldet das Gehirn beim nächsten Gedanken: Schau mal, da gibt es eine vorgespurte Bahn, die nehmen wir. Und schon flutschen alle Gedanken auf dieser Spur. Peng. Sollte das eine negative Spur gewesen sein, werden alle Gedanken, die darüber laufen, dunkelschwarz eingefärbt.
Angst und Depression benutzen übrigens hirntechnisch auch gern die gleiche Straße. Das bedeutet, die beiden teilen sich die sogenannten Botenstoffe im Gehirn. Und wenn wir schon mal dabei sind, dauernd unseren Stress-Überforderungs-Negativkreislauf in Schwung zu halten, stellt sich das Gehirn darauf ein und alles läuft mehr oder minder über die gleiche Negativschleife.
Mit diesem Wissen wird klar, wie fatal das ist. Wir denken uns regelrecht krank, denn negative Gedanken schütten negative Botenstoffe aus, die wiederum triggern negative Körperwahrnehmungen etc. pp., der Teufelskreis ist perfekt.
Es gibt nur eine Tür raus: Denke anders, damit das Gehirn sich neu vernetzt. Nimm die positive Straße. Das ist, als würdest du vor einem tropischen Regenwald stehen. Deine Aufgabe lautet: auf der anderen Seite des Regenwalds ist die Rettung. Du hast eine Machete, die ist frisch und scharf. Wir haben eine extreme Luftfeuchtigkeit. Überall dichter Dschungel. Du hörst Affen kreischen, Vögel brüllen und jede Liane kann eine tödliche Schlange sein. Dir ist klar – das ist eine enorme Herausforderung. Was macht der Mensch? Er nimmt die Machete und bahnt sich einen Weg, weil Hoffnung besteht.
Und so machst du es auch. Für jeden negativen Gedanken schaltest du dein Gehirn Richtung positiv. nicht im Sinne von „ich mal mir den Mist im Leben rosarot an“, das funktioniert nicht. Aber selbst in deinem Leben gibt es jede Menge guter Dinge. Nette Menschen. Liebe Mails. Tolle Fotos. Einen Abbahit, den du heimlich immer noch liebst. Was immer – die Tasse Tee. Eine Rose auf dem Tisch. Der Duft der Honigkerze. Ertappst du dich bei einem negativen Gedanken, richte den Fokus auf das, was schön ist.
Schmerzt dein rechtes Ohrläppchen gerade brutal oder der linke kleine Zeh? Nein? Sollte der Rest deines Körpers wehtun, die beiden Stellen aber nicht, versuche, BEIDE Stellen zugleich in den Fokus zu nehmen. Die Konzentration verteilst du gleich auf beide Stellen. Schau, was geschieht.
Wenn du negatives Denken bemerkst, wirf 10 Cent in ein Glas und schau dir mal an, auf wieviel du am Abend kommst. Jedes negative Denken, das dir bewusst wird, ist ein Schritt in die richtige Richtung! Wenn du dann bewusst den Fokus auf positive Dinge lenkst, wirst du bemerken, dass du langsam, aber sicher aus der Schleife, die dich in den tiefsten Angstkeller führt, wieder aussteigen kannst. Es ist eine Frage der Übung. Unter Stress wirst du ins alte Muster fallen, das bedeutet nicht, dass es nicht klappt, sondern nur, dass es gerade nicht klappt. Mehr nicht. Beim nächsten Mal machst du es wieder auf die neue Weise. Und freust dich, dass es mit jedem Mal einfacher wird.
Negative Stimmung ist das Resultat negativen Denkens und einer miesen Körperhaltung. Stell dich aufrecht hin. Breite beide Arme aus und atme eine Minute am offenen Fenster tief und ruhig ein. Niemand kann mies drauf sein, wenn er wie ein König aufrecht steht. Check it out.
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Allen einen liebevollen Freitag.
Steffi schenkt uns diesen leichten Schmetterling aus Sommertagen. Dankeschön.