„Kopf hoch“ – wie schlau das ist, beweist die Embodimentforschung. Wer sein Haupt erhoben trägt, aufgerichtet geht, signalisiert seinem Gehirn, dass alles gut ist. Wer gedrückt ist im wahrsten Sinn des Wortes, sorgt für die Ausschüttung von Neurotransmittern, die negative Stimmung hervorrufen. Die Ansage „Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist“ hat viel Wahres.
Projekte gehen nicht immer steil voran. Die Kunst besteht darin, nicht das Vertrauen zu verlieren.
Draußen in der Welt sind die Menschen müde. Leergekämpft. Genervt. Die Stimmung ist ein bisschen angestaut, als warten alle auf etwas. Das kann schnell in ungute Entwicklungen münden, wenn Menschenmassen in Bewegung kommen, die durch Wut, Unverständnis, das Gefühl von Ausgegrenztsein und nicht gesehen Werden getriggert sind und sich gegenseitig massiv pushen können. Dazu gesellen sich dann oft andere, die ihre eigenen Absichten voranbringen und im Schutz der Menge agieren.
Kopf hoch! Wir sind auf guten Wegen, wenn wir uns dafür entscheiden. Richten wir den Fokus auf das, was uns Kraft gibt, Zuversicht, Hoffnung, Mut. Dann können wir mit allen Fragen klarkommen, die vor uns stehen, anstatt auf Nebenkriegsschauplätze auszuweichen, weil uns die Lösung der Klimafrage, der Renovierung aller Systeme, des Neudenkens der Wirtschaft und weltweiten Zusammenarbeit zu schwierig erscheint.
Vergessen wir nicht: In Lösungen denken macht Sinn und kreativ. Menschen sind schöpferische Genies, die Klugheit des Schwarms wird gute Wege entwickeln. Herausforderungen lassen uns wachsen, ein neues Miteinander entsteht. Schritt für Schritt werden Dinge bewältigbar. Man steckt auch nicht den ganzen Knödel in den Mund, sondern teilt ihn in Stücke – genau so werden wir mit allem klarkommen, was ansteht.
Ende der Zwistigkeiten auf den Nebenkriegsschauplätzen. Klare Informationen von allen Seiten. Bereitschaft zum Neubeginn. Erkennen der Not-Wendigkeiten, der Planet hat nicht mehr so viel Zeit. Öffnen der Herzen und der Köpfe: für kreative Ideen. Für Wahrheiten, egal, wie schwer sie sind, sie kommen ohnehin ans Licht. Es ist nachvollziehbar, nicht alles zu wissen, das kann niemand mehr in unserer Welt. Gemeinsam ist alles machbar. Und miteinander Kopf hoch, Herzen öffnen und die kluge Kreativität aller herausfordern.
Was hilft dir an Tagen, an denen nichts vorangeht? Was ist dein persönlicher Kopf-hoch-Trick?
Hab einen freudigen Tag.