Stück für Stück geht es voran, den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Das städtische Grün wuchert wild und schiebt sich immer weiter in den Garten hinein. Es wird nur ganz selten gemäht und besteht aus Quecken und Wicken, die sich meterlang in den Garten schieben. Vielleicht muss ich doch noch das Sensen lernen, um das Chaos ein wenig einzudämmen. Mein Lavendel, der direkt dort sitzt, ist beleidigt.
Der Bücherschrank ist neu sortiert. Endlich habe ich lang vermisste Sachen in zweiter oder dritter Reihe quergelegt wieder gefunden. Die DVD-Sammlung gibt es nur noch in homöopathischer Dosierung und auch die CDs mussten diese Radikalkur über sich ergehen lassen. Nur noch das wirklich Wichtige darf bleiben.
Die Aufgabenliste wird kürzer, endlich. Da freut es mich ja besonders, dass das erste Lehrbuch das neue Klassifikationssystem ICD-11 aufgenommen hat, denn das bedeutet, rund 700 Seiten Skript zu durchforsten. Da bereits Ende August an der Akademie Vaihingen das erste Kurswochenende für die angehenden Heilpraktiker für Psychotherapie stattfindet, muss das Skript für dieses Wochenende wenigstens auf dem neuesten Stand sein. Jetzt versuche ich, einen Kompromiss zu finden zwischen „das muss“ und „jetzt ist Pause“. So ein Skript umschreiben geht im laufenden Betrieb mit Kursen und Praxis nicht, das braucht Muße und Aufmerksamkeit. Nun, es wird sich fügen. Damit meine Augen wenigstens Ferien haben und wir uns im Mittwochsferien-Lesekreis intensiv mit einer Vortragsreihe von Rudolf Steiner beschäftigen, heute das Bild vom Heizhaus am Goetheanum, dessen organische Form an den eurythmischen Laut CH erinnert und auch ein wenig an die Sphinx.
Allen einen feinen Wochenteilungstag.