Montags-Nachdenk-Input

Eine enorm gefüllte Woche liegt hinter uns. Am Montag machten wir uns auf die Reise nach Oy zu Primavera. Durch die Pandemie waren Seminare verschoben worden und so wurde aus drei Seminaren eine eng geballte Kurswoche mit straffem Programm. „Ätherische Öle bei verschiedenen Beschwerdebildern“ war der eine Teil, der zweite Teil „Ätherische Öle bei Angst etc.“, es folgten die Intensivlerntage. Die wurden ihrem Namen restlos gerecht. Intensiv waren die Wiederholungen der Aromachemie, der fetten und ätherischen Öle, Pflanzenfamilien und vieles mehr.

Intensiv auch das Drumrumprogramm – eine bewegende Gartenführung von Kurt Nübling selbst, einem der Gründer von Primavera, dessen riesiges Wissen eine Bereicherung war. Am Samstag ging es mit dem Bus entlang der „Riviera des Allgäus“, wie uns unser begeisterter Allgäuer Reiseführer beschrieb, an den Hopfensee ins Biohotel Eggenberger zum Mittagessen und zur Besichtigung des komplett ökologischen Hotels. Besonders großartig – das Hotel enthält ein zauberhaftes Kneipphäuschen, in dem wir verschiedene Güsse nach Kneipp erleben konnten als Ergänzung zu einem spannenden Kursteil am Mittwoch über ätherische Öle in Verbindung mit Kneippanwendungen.

Das nächste Highlight war die Gartenführung durch Rosemarie Eggensbergers wunderschönen Bauerngarten in Hopfen am See. Wie es sich gehört wachsen hier Blumen und Nutzpflanzen. Rosemarie Eggenbergers Faible sind die eher vergessenen Heilpflanzen. Groß war meine Freude, als ich entdeckte, dass wir beide fast die gleichen Pflanzen in unseren Gärten haben! Kaum jemand kennt noch Habichtskraut oder Herzgespann oder weiß, was man mit Eberraute anfangen kann. Herrlich, wir haben unsere erste Cistrose gesehen und wurden zum Abschluss mit selbstgemachter Limonade aus Heilkräutern verwöhnt.

So gab es intensive Lernphasen, großartige Erlebnisse und eine wunderbare Landschaft. Bisher waren alle unsere Kurse im Herbst und Winter gewesen, da haben wir die Berge zwar gesehen, aber eben nicht, wie es im Allgäu summt und brummt im Sommer.

Zwischenrein haben wir herrliche Badesalze hergestellt, bestimmte Aufgaben mit der richtigen Anwendung zu lösen gehabt und anhand von vielen Fallbeispielen die richtigen Mischungen zusammengestellt. Da gibt es viel zu beachten, damit die intensiven Pflanzenhelfer ihre wunderbare Arbeit tun und wirken können. Unsere Nasen haben fleißig trainiert. Wir haben gerührt und geschüttelt, beträufelt und Pflanzen ausgezogen, destilliert und Rosenhydrolat verkostet, gesprüht und richtig viel gelernt. Schade, dass nun kein Input mehr kommt, sondern die nächsten Termine Prüfungstermine sind. Man lernt nie aus und Fortbildung gehört auch dazu. Jetzt sind alle Seminare geschafft, nun heißt es fleißig Facharbeit schreiben und mächtig lernen, denn die Prüfung will bestanden werden.

Allen einen guten Start in die neue Woche. Achtet mal auf die kleinen Helferlein in eurem Garten und entlang des Weges. Sie könnten genau das sein, was euch gut helfen kann.

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