Das dritte Wort, das ihr euch gewünscht habt, war „Mutausbruch“. Es steht zum einen für eine Aktion in Kindertagesstätten gegen jede Form von Gewalt und somit für Kinderschutz generell. Zum anderen ist es ein in den letzten Jahren immer wieder aufgetauchter Begriff im Zusammenhang mit Angst und malt ein Gegenbild dazu.
Der zweite Teil des Wortes, Ausbruch, beschreibt etwas Eruptives, Plötzliches, vielleicht etwas, womit man nicht unbedingt zu diesem Zeitpunkt gerechnet hat.
Mut vom Althochdeutschen Muot, steht für Kühnheit, Unerschrockenheit. Es ist eine Qualität von Denken, Fühlen und Wollen. Einst war Mut dem Fühlen intensiv zugeordnet, weniger der Verstandeskraft. Das Wort Courage hat Bezug zum Coeur, dem Herzen. Der Mut wird bildhaft mit dem Löwen verbunden.
Ein Mutausbruch als spannende Form der Angstbewältigung. Wann immer wir in eine (oft irrationale) Angst fallen, wäre eine kleine Dosis Mutausbruch nicht schlecht. Wenn wir anderen etwas zuMUTen, ermöglichen wir ihnen, ihre Angst zu überwinden und über ihre bisherigen Grenzen hinauszuwachsen.
Allen heute, wann immer sie dessen bedürfen, einen sanften, liebevollen und achtsamen Mutausbruch.
Maike hat dieses tolle Foto vom Bergwandern geschickt. Dazu gehört oft auch sehr viel Mut.