Christian Morgenstern erkannte, dass ein Mensch, der die Welt liebt, sie schön findet. Das fehlt uns oft – wir benutzen Natur, missbrauchen sie und verlieren oft den Blick für ihre Schönheit. Platons „Das Schöne, das Wahre, das Gute“ erleben wir oft am einfachsten in der Natur. Genau das nährt unsere Seele, unseren Geist, unser Herz, so, wie das auch ein kluges Buch oder Musik, Kunst generell vermag.
Die letzten Monate waren für alle Menschen unglaublich und anstrengend. Pandemie. Krieg vor der Haustür. Unverständnis und Unversöhnlichkeit zwischen den Menschen auf neue Art und Weise. Die Sommerhitze. Gaspreise. All das hat unsere vermeintliche Sicherheit erschüttert, Ängste, Depressionen und vieles mehr geweckt. Existenzängste sind weit verbreitet. Es ist wichtig, diese Ängste zu sehen und ernst zu nehmen. Und es ist wichtig, Wege aus der Krise zu entwickeln, die immer nur individuelle Wege sein können.
Es ist oft ein Gang durch die Natur, der uns wieder zu uns bringen, uns heiler machen kann.
Allen heute einen ermutigenden, freundlichen und bewältigbaren Tag. Allen kranken Menschen gute und vollständige Genesung, allen Traurigen Trost, allen, die Fragen haben, hilfreiche Antworten, Hungernden eine Mahlzeit, Frierenden eine Decke und allen, dass sie heute gute Begegnungen und Gespräche haben mögen.
Ein Aufenthalt am Bergsee. Einfach nur sein. Nichts müssen. Nichts sollen. Nur sein. Danke an Stephanie für das Foto!