Jemand schnarcht leise neben meinem Schreibtisch und das ist unser neuer Mitbewohner Stephan. Ein aufregender Tag. Mit dem Krankenwagen zu uns war stressig. Morgens wurde das Pflegebett aufgebaut – ohne Matratze. Also dort bei ihm die Matratze aus dem Bett und in den Panda. Mit drei Fahrten voll bis unters Dach war alles hierher geschafft, der Rollstuhl kam dann mit dem Krankentransport. Als er sein gemachtes Bett mit den gewohnten Kuscheltieren vorfand, war er ruhiger, sonst bedeuten Krankenwagenfahrten Klinikaufenthalte. Nach einer Mahlzeit und der Kühlschrankinspektion kam die Entspannung. Schauen wir, dass er sich gut eingewöhnen kann. Der Vater besucht ihn morgen, um auch ruhiger zu werden, wenn er den Sohn gut versorgt weiß, dann kann er sich auf seine OP am Dienstag besser vorbereiten.
Jetzt ist im Haus jeder Millimeter vollgestopft mit Windeln, Kathetern, Verbandsmaterial, der Rollstuhl blockiert den Flur und im Bad stapeln sich die Utensilien. Ich hoffe, wir gewöhnen uns alle bald daran.
Zum Glück ist dieses Wochenende kein Kurs, so haben wir Eingewöhnungsmöglichkeiten auf allen Seiten. Und was dann kommt, werden wir sehen.