Die Tage derzeit sind eigen. Portaltage, Umschwung der Großwetterlage auf Herbst, Erinnerungstage an grauenvolle Ereignisse in der Welt. All das ist durchaus kräftezehrend. Mir fällt auf, wie schnell wir aus unserer Mitte gerissen werden und uns ins Außen verlieren, nach Halt, Orientierung und Hoffnung suchend.
Es gibt Unnennbares, das so schrecklich ist, dass die Bilder nach Jahrzehnten noch auf der Netzhaut als blutige Gravur stehen. Befreite Menschen aus dem KZ, Nic Uts Bild von Kim Phuk 1972, Marcy Borders als Staubfrau von 9/11, Naama Levi, unzählige andere Menschen und Bilder. All das zeigt, zu was Menschen fähig sind und macht Angst.
Wir können die Menschheit nicht auf Reset setzen und der „Ausbruch des Weltfriedens“ (gestern so gelesen), ist ein wunderschöner Traum, dessen Realisierung wirklich eine Herausforderung ist. Wenn wir uns hilflos fühlen angesichts der Dinge im Außen – ja, das sind wir so oft und das macht Angst! Es darf nur nie dazu führen, dass wir aufhören, menschlich zu sein in allen Bereichen, in denen wir wirksam sein können. Jede liebevolle Geste, jeder Blick, jede Hilfe zählen. So entstehen Vertrauen und Hoffnung. Jedes Gute, das du tust, rettet die Welt ein Stück. Bitte gib nicht auf.
In der Klarheit und Schönheit der Natur können wir uns am ehesten wieder erden und bei uns selbst ankommen. Stephanie hat das Foto letztes Jahr in der Schweiz gemacht, Dankeschön!