Spannende Tage. Ich beobachte, hinterfrage, staune und versuche Klarheit zu bekommen. Planet vor dem Kipppunkt – Menschen erzählen, wie sie sich auf den Urlaub freuen. Absoluter Mangel an vielem – ich bekomme den Tipp: Bestell das doch im Internet. Jemand sagt mir, dass er so viele Erdbeeren in dem Jahr gegessen hat, es reicht. In meinem Garten reifen die erst jetzt. Überlastung wird beklagt, Nachfrage nach der Arbeit: „Ich bin auf Teilzeit, mehr Life weniger Work, ich mach mich doch nicht alle für irgendwen.“ Eine liebe Freundin schickt mir eine Nachricht und sagt „Ich hab grad so viele Fragen an das Leben!“ Ich nicke.
Quo vadis? Bisschen wilde 20er gefühlt, einfach noch einen Schampus aufmachen und eine Runde Charlston tanzen, bevor alles explodiert? Ich mache mir erstmal einen Tee. Der hilft, ein wenig Abstand zu bekommen und mich auf das zu fokussieren, was zu tun ist – den Bruder wickeln, für gutes Mittagessen sorgen und den Raum halten, in dem die Klienten ihren Weg und sich selbst wiederfinden.
Diesen Mohntraum hat Sigrid mit der Kamera festgehalten. Danke!