Toll, so viele kreative Köpfe! Geniale Zeichnungen finden den Weg in die Welt, klasse Videos, Reels, Kunstwerke aller Art, Fotos, Flipcharts vom Feinsten, alles, was Technik und Können hergeben. Ich staune über die Vielfalt und was es alles gibt. Wooow.
Ich bin darin nicht wahrhaft begabt. Meine Flipcharts sind legendär reduziert, ganze Kursgenerationen erinnern sich lebhaft an meinen „Tempel von Kos“. Reels sind nicht meine Welt (zum Bedauern meiner Friseurin). Alle Fotos zu meinen Beiträgen machen meine „Außenaugen“, die dafür ein perfektes Auge und Händchen haben (wofür ich täglich tief dankbar bin!).
Mein Metier ist ein anderes. Ich behüte Räume. Innenräume, Außenräume, Entwicklungsräume, Lebensräume. Räume des Vertrauens. Räume, in denen sich Menschen zeigen können, wie sie sind, ohne Bewertung. Räume des Angenommenseins. Der Freude über das, was der andere in diesen Raum hinein entfalten mag. Ich halte den Raum für die Zeit, in der ein Mensch einen Raum braucht, egal, welchen. Den Raum der Wut, der Anklage, des Verzeihens, der Trauer, der Angst. Ich halte still diesen Raum.
Das ist jetzt im Außen gar nicht spektakulär. Damit kann ich jetzt nicht wirklich Chacha und Tamtam machen.
Doch wenn du einen Raum brauchst – gib Bescheid. Ich öffne und halte ihn, solange du ihn brauchst. Und dann räumen wir ihn auf, den Raum. Das kann der auch, bis man ihn wieder braucht oder vielleicht ein für allemal nicht mehr. Dann hat er sich im großen Ganzen eingeräumt.
Welchen Raum magst du dir heute geben? Welchen würdest du dir wünschen? Hab heute den Raum, den du zu deiner Entfaltung brauchst, zu deinem Schutz, zu was auch immer in deinem Leben. Safe space im Herzen ist fein und leise.