Schnellschnellschnell

Wieder starker Wind. Es weht viel in diesem Jahr, vielleicht müssen wir alle mal gut durchlüftet werden.

Frischer Wind täte manchem Menschen und manchem Unternehmen gut. Die Pandemie hat gezeigt, was nicht gut läuft – und dennoch wird versucht, genau da weiterzumachen, wo wir aufgehört haben. Viele Klient:innen sitzen mir gegenüber und kommen nicht mehr damit zurecht, dass einfach nichts verändert wird, auch wenn es längst viele gute Ideen und Ansätze gibt.

Die Folge ist Fluktuation. Wir haben uns das in allen Bereichen angewöhnt – wir gehen schnell aus Beziehungen (toxische gibt es und dann muss man gehen, das ist nicht der Punkt, doch wo sind wir heute noch bereit, intensiv an einer Beziehung zu arbeiten?). Wir verlassen Freundschaften, wenn Menschen andere Auffassungen haben als wir (das ist herausfordernd. Wenn es Freunde sind, wäre es doch schön, sich die Ansichten darlegen zu lassen, damit man die Haltung verstehen kann oder dann gehen?). Wir verlassen Arbeitsplätze, weil „Obstkorb allein nicht reicht“. Haben wir auch die Gründe klar benannt und uns bemüht, Veränderungen anzustoßen?

Wir geben richtig, richtig schnell auf. Schade. Wo könntest du dranbleiben, weil dir etwas wirklich wichtig ist?

 

Allen einen guten Start in den November.

 

Vermutlich ein heimlicher Eingang zu einer Zwergenstadt, den Sigrid da im Wald entdeckt und fotografiert hat. Danke für dein Bild!

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