Warum handeln wir manchmal so krass unlogisch, gegen jeden Verstand? Weil wir unbewussten Mustern folgen, ausgelöst durch Worte, Situationen, Geräusche. Manchmal sind wir auf den Spuren von Trauma unterwegs. Die Pandemie hatte traumatisierenden Charakter. Menschen in Kriegs- oder Erdbebengebieten erleben kollektive Traumata, dazu vererbte Traumata aus Weltkriegen, die Familiensysteme infiltrieren und Jahrzehnte später Leid auslösen. Plus individuelle Erfahrungen wie schwere Diagnosen, Missbrauch aller Art, Todesfälle, Arbeitsplatzverlust, Zukunftsangst und mehr.
Am Sonntag gab es bei einer Traumakonferenz Input, um Gehirnhälften wieder zu verbinden, Stufen der Traumatherapie und Körperübungen, um bei Dissoziation in Kontakt mit sich selbst zu gelangen. Zudem eine Fortbildung im Bereich Wirtschaft, agiles Denken, Mindset und Grenzen setzen
Beides scheinen getrennte Themen zu sein, doch Denken, Fühlen und Wollen verbindet sie. Wie können wir unsere Gedanken nutzen, um Resilienz zu entwickeln? Wie werden wir Fühlen zur Wahrnehmung und Achtsamkeitsübung machen und wie stärken wir den Willen?
Immer mehr erkenne ich die Brücke zwischen der therapeutischen und der Coachingarbeit sowie der Entwicklung in der Welt. Von unserer Klarheit im Erkennen der Themen, Fragestellungen, Herausforderungen und dem Erlauben von Antworten, die wir bislang nicht einmal für möglich gehalten haben, hängt die Zukunft ab. Individuell und insgesamt. Lösungswege, die wir aus der Zukunft heraus denken, fühlen und dann wollend gestalten dürfen. Magic.
Allen einen tatkräftigen Dienstag.
Stephanie war im Wald unterwegs und hat dieses Foto mitgebracht. Dankeschön!