Lied der Melancholie
Sanft tönend schwebt das letzte Lied
hoch über dunklen Wäldern.
Singt seine Klag‘ bis es verschied
still in den Roggenfeldern.
Des Liedes End‘ ist ein Verlust,
die Melodie kehrt nie zurück
und macht dem Herzen so bewusst
die Leere vom erlosch’nen Glück.
Doch die verlor’n geglaubten Lieder
geh’n im Weltenraum auf Reisen.
Kehr’n zur Seel‘ als Echo wieder,
denkt sie an die alten Weisen.
Die Töne werden nimmer mehr
in gleicher Art erklingen.
Doch ist das Herze noch so schwer –
es hört nie auf zu singen.
Vielen Dank an Theresa!