Seelenklarheit – was für ein wunderschönes Wort. Es gibt Menschen, in deren Nähe fühlt mal diese Seelenklarheit. Dort ist man gern. Dort kann man gut still sein mit diesen Menschen, weil es eine nährende, gute, freilassende Stille ist. So, wie man den Geist durch Meditation ruhiger werden lassen kann, kann man auch den Körper zur Ruhe bringen. Seelenklarheit gehört nicht zu den Übungen in unserem Alltag. In der Arbeit mit Menschen geht es oft um den Monkey Mind, den Affengeist, unsere jagenden Gedanken, die sich selbst förmlich in den Schwanz beißen und sich festgräsen. Freiheit daraus erreicht man durch eine klare Entscheidung, diesen Gedanken nicht mehr zu folgen.
Seelenklarheit – dazu darf ich mich in die Tiefe meines Seins begeben. Dort begegnen uns Seelenebenen, die mit Bewusstsein, mit Verstand, mit Emotionen und Empfindungen verbunden sind.
Ein schönes Bild der Seele findet sich bei Platon (Phaidros). Dort wird die Seele als geflügelt beschrieben. Verliert die Seele ihre Flügel, sinkt sie auf die Erde und nimmt dort einen Körper an. Durch die Beschäftigung mit der Philosophie können, so die Idee von Platon, der Seele wieder Flügel wachsen.
Wo wachsen dir heute Flügel und wo hast du heute vielleicht Momente von Klarheit in deiner Seele?
Klares Wasser wird oft auch mit der Seele verbunden. Stephanie hat dieses schöne Foto gemacht, Danke!