Sehnsucht nach dem Frühling
O wie ist es kalt geworden
und so traurig, öd‘ und leer!
Raue Winde wehn von Norden,
und die Sonne scheint nicht mehr.
Auf die Berge möcht‘ ich fliegen,
möchte sehn ein grünes Tal,
möcht‘ in Gras und Blumen liegen
und mich freun am Sonnenstrahl.
Möchte hören die Schalmeien
und der Herden Glockenklang,
möchte freuen mich im Freien
an der Vögel süßem Sang.
Schöner Frühling, komm doch wieder,
lieber Frühling, komm doch bald,
bring uns Blumen, Laub und Lieder,
schmücke wieder Feld und Wald!
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1798–1874
Ursula hat sehr genau im Schnee hingeschaut. Und? Geduld. Es wird. Danke für dein Bild, liebe Ursula!