Der letzte Tag des Jahres ist etwas Besonderes. Das alte Jahr möchte in Frieden abgeschlossen sein, damit Neues kommen kann. Mit 2020 ist nicht jeder im Frieden, was nachvollziehbar ist. Für viele Menschen war das ein katastrophales Jahr. Es ist allen zu wünschen, dass sie wieder gesunden, erneut mit Mut und Tatkraft ihre Geschäfte, vielleicht mit veränderten Vorzeichen, neu starten können, dass die Einsamen Freunde und die Singles Partner finden mögen, wenn sie das wünschen. Jede Wunde, die 2020 entstanden ist, ist eine Erinnerung an ein schweres Jahr.
Es gibt jedoch auch die Erkenntnis bei vielen, dass es nun Zeit ist, die Komfortzonen zu verlassen und neue Wege zu beschreiten. Die Welt brennt an allen Ecken und Enden, seien das Kriege, humanitäre Katastrophen, Klimafragen, Ernährungsprobleme der Weltbevölkerung und vieles mehr. Jeder Einzelne persönlich ist aufgefordert, jetzt aufzuwachen, aufzustehen und mitzuarbeiten an der Zukunft. 2020 hat viele Zeichen gesetzt und noch mehr Lektionen erteilt. Nehmen wir sie an.
Allen voran die Erkenntnis, dass die Zukunft sich dadurch auszeichnet, dass steter Wandel eine Not-Wendigkeit ist. Vielleicht haben wir verstanden, dass Egozentrik nicht der Weg zu einer Gemeinschaft ist, in der sich Menschen liebevoll auf- und angenommen fühlen können. Es geht nicht mehr um die Beweihräucherung vieler Iche, sondern um die Schaffung eines neuen Wir.
Im Klartext bedeutet es, dass sich jeder bewusst werden darf, was sein Potential ist, es entwickelt und im Dienste der Welt zur Verfügung stellt. Wenn unsere Arbeit nicht einem größeren Sinn dient, was nutzt sie dann? Wir sind dann am glücklichsten, wenn wir anderen Menschen dienen können mit dem, was wir können und tun.
Wenn du mit 2020 noch nicht im Frieden bist – schließe ab, soweit es machbar ist. Richte deinen Fokus neu aus. Auf den nächsten, dir möglichen Schritt. Schau nicht auf die riesige Wegstrecke Leben, die vor dir liegt, sondern nur auf die nächsten machbaren Schritte. Dann kannst du anfangen, ohne von vornherein aufzugeben. Tiefe und tiefste Wunden heilen nicht in Wochen und Monaten. Vielleicht heilen sie nie, wir lernen jedoch, damit zu leben. Eines Tages erkennen wir, was sie uns gelehrt haben, doch das kann und darf viel Zeit brauchen. Gib dir die Zeit, die es braucht. Sei stets freundlich zu dir.
Wenn du heiß auf 2021 bist: Schließe 2020 in Frieden ab. Stelle deinen Fokus auf das neue Jahr ein und mach es wie Beppo Straßenkehrer: Einen Schritt nach dem nächsten im Sternenglanz deiner Vision. Wo hast du Potential, das entfaltet werden will? Was kannst du tun, damit du es entfaltest? Wer kann dich lehren, was kannst du konkret tun? Alles, was nicht konkret ist, findet nie statt. Mach es schriftlich, wo du hinwillst. Schreibe deine Vision ebenso nieder wie deine Ziele (das sind zwei Paar Stiefel. Vision ist der ganz große Stern, dem du folgst, Ziele sind – hoffentlich herausfordernd – erreichbare Schritte auf dem Weg zur Verwirklichung der Vision). Was sind deine nächsten möglichen Schritte? Bist du im Glanz deines Sterns unterwegs oder musst du dich immer wieder neu justieren?
Dient dein Leben einem höheren Sinn? Was kannst du tun, um das zu bewerkstelligen? Welchem Sinn möchtest du dich verschreiben? Schau dich um. Tausende von Aufgaben, Herausforderungen und Fragestellungen warten auf Menschen, die sich damit befassen und alles auf gute, neue Wege bringen wollen. Aus einer ausgestreckten Hand kann eine Menschenkette werden. Mach den ersten Schritt und schau, wo dein Fuß den nächsten hinsetzen wird!
Allen wünschen wir von ganzem Herzen, dass 2020 zu einem guten Ende kommt. Allen wünschen wir ebenfalls von ganzem Jahren ein gesundes oder gesundendes 2021. Ein Jahr, in dem die Welt geflutet wird von Vertrauen, Hoffnung, Liebe, Zuversicht und wesentlichen Schritten hin zu einem sich erholenden und lebenswerten Planeten und allem, was darauf lebt und wächst. Das ist unsere Verpflichtung künftigen Generationen gegenüber. Wir dürfen solchen Saustall hinterlassen. Kinder und Enkel haben das Recht auf ein lebenswertes Umfeld. Dazu wünschen wir allen Kraft, Mut, Entschlussfreude, Standing, vor allem aber Humor, ein frohes, warmes Herz, lauschende Herzensohren, einen wachen Blick für die Not der anderen und Dankbarkeit, Freundlichkeit, Freundlichkeit, Freundlichkeit. Auch Wahrheiten kann man freundlich sagen. Ermutigung ist freundlich. Dein Geist sei freundlich und ohne Arg.
Wer mehr Meer braucht – kleine Augenpause für euch von Theresa. DANKE.