Dankbarkeit trifft es am besten. Ich bin so dankbar für das Arbeiten mit Menschen, weil so vieles möglich ist, viel mehr, als man anfangs meinen mag. Es finden sich für manche Fragestellungen gänzlich unerwartete Wege, die sich als trittfest, zielführend und machbar erweisen. Vieles ist Erfahrung, Wissen, gelebtes Leben. Manches ist absolut unerwartet auch für mich, es taucht als Idee auf, findet Worte und mündet in probieren und anwenden, entwickeln, experimentieren und dabei wieder Freude finden am Tun. Ein Erstgespräch am Samstag – Menschen öffnen sich. Sprechen über Dinge, die lange verschlossen waren, verdrängt und nun auftauchen, belasten, Entwicklung verhindern. Wenn ein erschöpfter Mensch in einen Raum tritt, in dem er nichts muss, es nicht um Erfolge, Imago/Bild im Außen und „mein Haus, mein Auto“ geht, sondern um die Fragen: „Wer bist du? Was ist deine Frage? Was ist dein Schmerz?“ taucht das unverfälschte Wesen auf. Das ist scheu, verletzlich, zeitlos, anmutig und unfassbar schön. Es kennt alle Antworten, alle Wege. Es wartet auf die Erlaubnis, seine Stimme lauter werden zu lassen. Lauscht und folgst du deiner leisen inneren Weisheitsstimme? Sie ist zart. Wie du.
An einem Plätscherbrunnen sitzen unter rauschenden Bäumen und lesen – DAS muss das Paradies sein.