Theorie versus Leben

Systemtheorie – klingt trocken und doch betrifft es jeden. Jeder ist ein eigenes System (mit Verdauungs-, Herz-Kreislauf-, Nervensystem uvm.), lebt in Systemen wie Herkunftsfamilie, jetziges Familie, Arbeitsteam, Bewohner eines Hauses, Dorfs/Stadt, Landes, Kontinents, Planeten … wir sind alle miteinander in gigantischen Systemen unterwegs, alle ineinandergreifend. Klappt es bei der Arbeit schlecht, nehmen wir das auch mit nach Hause und dort wirkt es in den Alltag hinein und vieles mehr. Dazu kommen unsere Beziehungen, die oft genug belastend sind und nicht selten die Ursache für Probleme, die dann wieder in alle anderen Systeme hineinwirken. Dazu gilt: Problemtalk erzeugt Probleme, Lösungstalk generiert Lösungen.

Am Samstag war das Theoriethema zur Aufstellungsarbeit die Beschreibung verschiedener Systeme, Verbindungen wie Koalition, Dreiecksverbindungen und vieles mehr sowie die Arbeit mit dem Genogramm, das wie eine Art Stammbaum die Familienmitglieder und ihre Beziehungen zueinander erfasst und auch das Organigramm von Firmen und Teams.

Wenn uns bewusst wird, wie stark alles miteinander verwoben ist, erkennen wir auch, dass Themen oft an einer Stelle aufscheinen, an der sie nicht entstanden sind und wir dadurch wie Nebenkriegsschauplätze eröffnen. Da die verworrenen Fäden wieder voneinander trennen und das Thema auf seinen Ursprung hin anschauen kann sehr viel Klarheit bringen getreu dem Motto „Wir regen uns nie über das auf, worüber wir uns aufregen“.

Allen einen unaufgeregten Start in die neue Woche, in welcher der erste Monat des Jahres schon zu Ende geht.

 

Im Winter erkennen wir wunderbar die Form der Bäume, die sich im Sommer unter Blattwerk versteckt. Stephanie hat diese Silhouette im Bild festgehalten. Danke!

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