Töten oder heilen

Hast du gewusst, dass du beim Sprechen die Luft, die aus dem Mund strömt, in eine bestimmte Form bringst je nachdem, welche Buchstaben du benutzt? Ein F ist z.B. ein Blaselaut, ein B, ein N, ein K – wie unterschiedlich sind sie. Diese Luft-Laut-Formen kann man mit Rauch sichtbar machen. Sprache ist viel mehr als nur Geräusch, sie ist auch BeWEGung, GESTALTung, Formgebung.

Worte können töten oder etwas heil machen, stärken und fürs Leben schwächen. Worte sind Macht, weshalb sie überlegt sein dürfen.

In der Eurythmie, der Bewegungskunst der Anthroposophie, kommt das wunderbar zusammen – Bewegung und Laut/Ton. Eurythmie wirkt auf Brotteige, Getreide und Pflanzen, unterstützt Menschen mit schweren Krankheiten oder Behinderungen, bringt Freude in Bewegung, schafft eine gelingende Form der Kommunikation und wirkt im Sozialen gestaltend.

„Wer der Sprache Sinn versteht, dem erschließt die Welt im Bilde sich“ ist eine spannende Aussage von Rudolf Steiner. Die Herkunft von Worten begeistert mich und das fließt immer wieder in die Arbeit in unseren Kursen mit ein. Wurzelkunde sozusagen. So, wie das auch für uns Menschen wichtig ist – welche Wurzeln haben wir? Welche Sprache sprechen wir? Wie bilden wir unsere Worte und mit welcher Intention entsenden wir sie?

 

Wo kannst du heute mit deinen Worten Freude schenken, ermutigen und zur Heilung einladen? Mit welchen Gesten magst du diese Worte begleiten?

 

Einen wunderschönen Jupitertag für dich.

 

In der Natur ist alles immer in Bewegung und auf einem Barfußpfad wie hier in Arlesheim an der Ita Wegman Klinik erleben wir das Auf und Ab sehr speziell.

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