Ein Seminar. Der Leiter schleift einen riesigen Holzklotz herbei und 30 riesige Zimmermannsnägel. Er schlägt einen Nagel mit Schmackes in den Klotz, hält die restlichen Nägel hoch und fragt: „Haltet ihr es für möglich, dass ihr all diese Nägel ohne jedes Hilfsmittel auf diesem Nagel befestigen könnt, frei schwebend?“ Die Gruppe schweigt. Gehirne rauchen. Handzeichen: „Wenn du das sagst, wird es vermutlich schon gehen.“ Antwort: „Soso. Dann habt ihr jetzt 10 Minuten Zeit. Kleiner Tipp – beten hilft.“ Er faltet die Hände und verlässt den Raum. 40 Menschen starren den Klotz an. 9 Minuten hitzige Diskussion. Endlich der entscheidende Hinweis: „Warum hilft beten?“ Ein Architekt im Raum stutzt, lacht und hat das Problem in der letzten Minute elegant gelöst. „Es geht nicht ums Beten, sondern um die Stellung der Finger, der Rest ist Logik und etwas Statik.“
Jeder von uns hat es probiert und locker geschafft. Gewusst wie, sind viele Dinge einfach.
Seit damals habe ich das Experiment in klein in meiner Praxis (ein Lob auf die wunderbare Arbeit in beschützenden Werkstätten). Wann immer jemand nicht weiterweiß, hole ich es hervor. Durch die Erkenntnis, dass Lösungen auch schwieriger Probleme manchmal fast lächerlich einfach sind, geschieht ein Wechsel vom Problem zur Lösung. Damit werden nicht aus allen Herausforderungen nette Lösungen, doch allein der Gedanke, es könnte möglich sein, hilft
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Was kannst du heute alles in deinem Leben für möglich halten? Und bedenke die Definition von Wunder: Ein Wunder ist, wenn etwas geschieht, was wir bisher nicht für möglich gehalten haben. Merkst du, wie viele Wunder du schon erlebt hast? Warum nicht auch für diese Situation?
Einen wunder-vollen Wochenteilungstag für dich. Vertrau dem Prozess.