Unter jedem Dach ein Ach

Zwischen Diabetessensoren, Zuckerspritzenaufsatz, Windelorder und Katheter-Bestellungen läuft der normale Praxisalltag. Doch normal bedeutet derzeit durchaus Außergewöhnliches. Menschen, die mit den Folgen ihrer Kindheit ringen. Erziehungsfragen einer Mutter, die große Angst hat, etwas falsch zu machen. Ein junger Mann, der Sorge hat, seine Schule nicht so gut abzuschließen, dass er den Wunschausbildungsplatz bekommt. Eine Klientin mit der belastenden Situation, dass Eltern schlagartig zu pflegen sind, zu denen Jahre keinerlei Kontakt bestand. Eine junge Frau, die vor den Scherben des ersten Arbeitsplatzes steht und sich fragt, ob sie den falschen Beruf hat.

Tiefsten Respekt vor den Fragestellungen und Themen, mit denen die Menschen oft hinter verschlossenen Türen ringen, von denen keiner weiß und jeder denkt, das seien „die Nachbarn ohne Probleme“. „Unter jedem Dach ein Ach“ trifft es durchaus. Unterschiedliche Herausforderungen bei jedem von uns.

Womit ringst du gerade? Kannst du deine Sorgen und Nöte jemandem sagen oder versuchst du immer, damit alleine klarzukommen, weil Hilfe holen Schwäche ist?

 

Einen freundlichen Jupitertag allen ohne Katastrophen.

 

Theresa hat dieses zauberschöne Foto gemacht. Danke!

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