Notwendig ist, dass in der Zukunft vergrößert werde dasjenige, was man Vertrauen des einen Menschen zum anderen nennen kann. Es wäre eine soziale Tugend, eine soziale Grundtugend. In unserer Zeit der sozialen Forderungen ist diese Tugend am wenigsten vorhanden, denn die Menschen fordern, dass für die Gemeinschaft gelebt werde, aber keiner hat das Vertrauen zum anderen. In unserer Zeit der sozialen Forderungen walten die allerunsozialsten Instinkte.
Aus einem Vortrag von Rudolf Steiner, gehalten in Dornach am 14. Dezember 1929
Danke an Sigrid für das feine Foto aus dem Norden.