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Von Ernten und Energien

Geibel schildert ein Gefühl, das wir auch als Kinder öfter hatten – Hitze. Früher war sie heiß und trocken und in meiner Erinnerung waren die Sommer lang, voller aufgeschürfter Knie und blutiger Zehen, weil wir es immer wieder geschafft habe, darüber zu stolpern, da stets barfuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Einen Donnergott mit höchst negativen Folgen des Regens auf ausgetrocknete Böden brauche ich nicht unbedingt, es muss nicht sein, dass noch mehr Leid entsteht.

In Jahren, in denen man gewillt ist, besonders viele Vorräte anzulegen, geschieht es oft, dass die Ernte schlecht ist in vielem, so wird das auch in diesem Jahr sein. Das Getreide wird eingefahren und die Ernten sind nicht groß. Hier in der Nähe ist ein Maisfeld, da ist nicht mal die Hälfte der Saat aufgegangen. Der Bauer, der Sonnenblumen gesät hat, die wunderbar auf dem Feld leuchtend stehen und die Sonne grüßen, bereut das vermutlich auch inzwischen, denn das halbe Feld ist schon abgeschnitten. Menschen betrachten das Hab und Gut anderer heute oft als ihr Eigentum, das sie ungefragt und nicht zahlend nehmen dürfen. Selbst aus unserem Garten werden Dinge einfach mal abgeerntet, weil wir keinen Hochsicherheitszaun mit Alarmanlage haben. Ich finde das bedauerlich, weil es eine schlechte Kinderstube plus mangelnden Respekt vor dem Gut anderer belegt, die dafür auch hart arbeiten müssen.

Seit einigen Tagen denke ich über Pierre Theilhard de Chardins Begriff der Noosphäre nach, das ist die Schicht um die Erde, die von unseren Gedanken genährt wird. Ich überlege, ob diese Einflüsse, die wir den ganzen Tag in den Kosmos geben, nicht auch Einflüsse auf Wettergeschehen haben können. Die Metereologen würden das mit Sicherheit für Blödsinn erklären, aber Energien, die man nicht sehen oder messen kann, sind auch Energien. Seit 2020 schicken wir Angst, Not, Sorge und sehr viel Negativität in den Kosmos durch unsere Gedanken. Wie wäre es mit Ruhe und Freundlichkeit uns selbst und anderen Menschen gegenüber? Mit Hoffnung und dem Wissen, dass neun Milliarden Kreativgenies durchaus in der Lage sind, eine Menge an Gutem auf die Erde zu bringen? Probieren wir es mal? Allen einen guten Start in die neue Woche!

 

Steffi hat am See entdeckt, dass auch Libellen durchaus wissen, dass man heutzutage eine gute Landingpage braucht 🙂 Danke für dieses tolle Foto!

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