Von Zirbeln und Arven

Am Dienstagabend gab es endlich mal wieder einen Livevortrag in der Alten Synagoge in Kitzingen, einem meiner absoluten Lieblingsvortragsorte überhaupt, weil dort die Atmosphäre so zauberhaft ist und auch die Menschen stets besonders. Nirgendwo ist es herzlicher und liebevoller.

Das Thema war ein gewaltiger Ritt – was sind notwendige Überlegungen, bevor man sich ins Abenteuer Veränderung stürzt? Wir haben uns angeschaut, was bei Veränderungen im Gehirn passiert, warum unser Gehirn wenig Freude an solchen Ideen hat, was negative und positive Glaubenssätze sind, wie man zu einer Vision kommt und daraus Ziele herunterbricht, was der Compoundeffekt ist und dass es darauf ankommt, jeden Tag 10 Minuten in das Neue zu investieren. Ein schöner Austausch schloss sich an und danach eine Vollmondheimfahrt.

Hier nimmt gerade der Wind zu, der ja heute Nacht zum Sturm werden soll und wegfegt, was nicht mehr trägt. Ich werde gleich noch einige Sachen wegschaffen, denn Mülltonnen 200 Meter entfernt zusammensuchen ist nicht so meines. Wenn ich jetzt gerade machen könnte, was ich will, gäbe es nur Eines – hinlegen und schlafen. Das schwüle Wetter schafft mich heute sehr, weil insgesamt viel los ist und ich habe mich beim Autofahren dabei ertappt, dass ich trotz offener Fenster  fast eingeschlafen wäre hinter einer Schlange von Lastwagen, die nicht zu überholen waren. Der Wetterwechsel ist spürbar.

Am Wochenende wird der Cardea-Kurs, der im November Kursabschluss feiern darf, zum letzten Mal aufstellen und dann das Aufstellungs-Szepter an den Folgekurs übergeben. Das ist immer ein spannender Moment und auch toll, wenn zwei Ausbildungsjahre zu Ende gehen. Die waren auch speziell, weil geprägt durch die Pandemie und dadurch anders als reine Präsenzkurse. Alles hat so seine Vor- und Nachteile.

Ein Checkhäkchen habe ich jedenfalls heute Nacht auch noch gemacht – hinter meine Abschlussarbeit für den Kneipp-Gesundheitstrainer, die auch fertig werden musste und das habe ich gestern hinbekommen inklusive Präsentation. Das ist in trockenen Tüchern. Theoretisch müsste ich jetzt „nur noch“ lernen und hoffen, dass ich das gut abschließen kann, wir werden sehen. Dann ist eine Ausbildung 2021 beendet, die beiden anderen laufen noch bis Februar und die zweite bis Februar 2023. Mein Gehirn freut sich auf massive Erweiterung.

Eine Sache war heute sehr beeindruckend – der aufkommende Wind hat so viele Blätter vor sich hergetrieben, das sah wunderbar aus und das vor einem beeindruckenden Himmel, denn die Wolkenberge, die da heute von A nach B verschoben werden, hatten es in sich.

Allen eine ruhige Nacht und morgen einen freundlichen Jupitertag mit guten Nachrichten, wann immer ihr das brauchen könnt.

 

Diese Zirbelkiefer schlägt sich wacker im Allgäu und wird hoffentlich eines Tages eine wunderschöne Zirbenkiefer, die mit anderem Namen übrigens Arve heißt. Ist das nicht zauberhaft?

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