Vorfreude

Ich freue mich so! Ich bin von einem lieben Herzensmenschen eingeladen ins Ballett. Das erste Mal in der Blauen Halle für mich, der Außenspielstätte des Theaters. Alice im Wunderland. Das wird großartig. Viele Jahre meiner Kindheit waren vom Ballett geprägt, denn ich habe eine hervorragende ganz klassische Ballettausbildung genossen, 13 Jahre lang, von einer sehr strengen Ballettmeisterin alter Schule, die uns die großen Choreographien nahegebracht hat. Ich muss nur die ersten Töne hören, schon weiß der Körper, was drankommt, das finde ich nach Jahrzehnten, die dazwischenliegen, sehr spannend.

Ich hatte mit drei den ersten Unterricht, bald kamen Spitzenschuhe, am Ende stand American Tap Dance. Da wir ein musischer Haushalt sind (außer mir spielen alle mehrere Instrumente), ist die Umsetzung von Klang in Körpersprache etwas Vertrautes. Musik erlebe ich als Bewegung, es fasziniert mich, wenn ein Choreograph Werke von Bach in Tanz umsetzt.

Ein Instrument und eine Sportart lernen waren in der Erziehung unserer Kinder wesentlich. Der Grund: So werden Fähigkeiten geschult, die das Leben leichter machen wie Ausdauer, Geduld, Üben, auch wenn sich nicht schnell Erfolge zeigen, aufeinander lauschen, als es in die Orchester- und Ensemblearbeit ging, den Körper gut ergreifen, Stress durch Bewegung abbauen und Ausdrucksmöglichkeiten finden, die jenseits der Sprache liegen.

Allen einen Tag voller Musik und AkzepTANZ.

 

Aus Einzelkindzeiten mit den Eltern und meinem blauen Vichykarokleid, von Oma genäht. Im gleichen Jahr hatte ich meine erste Ballettaufführung als (was sonst) Schneeflocke.

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