Das Haus ist vorbereitet für einen Kurs. Sonnenblumen und eine wilde Mischung aus dem Garten zieren den Raum, damit es schön ist, wenn die Menschen kommen. Seminare sollen alles nähren – Körper, Seele und Geist. Da viele Menschen es sehr mögen, wenn es warm ist, dürfte es perfekt fürs Wochenende sein, mehr als 35 Grad im Schatten wird man selten bieten können 🙂
Dazwischen versuchen wir ein wenig verwirrt, an neue Brillengläser zu kommen (der Augenarzt kann keinen Termin vergeben und schlägt vor, dass der Optiker misst und neue Gläser ordert und dann kann das Rezept nachgereicht werden) und die spannende Frage zu klären, was ich jetzt tun kann, wo mein Testhörgerät zurückgegeben werden musste und meine Hörfortschritte gerade wieder schwinden und wie ich an die Verordnung des Geräts komme. Es ist ein Knochenschallleitungsgerät (die deutsche Sprache ist ein Phänomen), das man nicht mal implantieren muss, man kann es über ein Stirnband (damit habe ich getestest) oder eine Bügel tragen. Die Kassen, so höre ich überall, übernehmen die Kosten dafür nicht, eher für eine OP, bei der an den Gehörknöchelchen (es sind sehr kleine Knochen) Verstärker angebracht werden. Diese OP ist aufwändig, verlangt großes operatives Geschick und ist natürlich nicht zuletzt wegen Klinikaufenthalt, Narkose und Eingriff teuer. Das Schalleitungsgerät ist auch teuer, funktioniert auch brauchbar und es muss nicht operiert werden. Ich bin gespannt, wie es mit meiner Verordnung läuft. Vorausgesetzt, es klappt irgendwann mit dem Rezept. Laut Internet wäre Ende September ein Termin beim HNO möglich, in der Uni habe ich im November einen Termin. Erstaunliche Welt.
Allen ein feines Wochenende mit genug Abkühlung.