Durch die Beraubung des Äußeren, befand Rumi, kann Hoffnung auf einen neuen Frühling erwachen. In einem alten Kirchenlied heißt es: „Es wächst viel Brot in der Winternacht“, was bedeutet: Das Samenkorn, im Herbst gesät, ruht im Boden. Es tankt Kraft. Irgendwann erreichen es die wärmenden Sonnenstrahlen und erwecken in ihm den Impuls, auszutreiben, zu keimen, Blätter nach oben durch den Boden dem Licht entgegenzustrecken und der nächste Zyklus beginnt. Dazu braucht es das Kraftsammeln im Winter.
Wo sammelst du in diesen Tagen Kraft, um im Frühling kraftvoll zu keimen?
Welche Projekte erwachsen in deinem Herzen, denen du bald die Kraft der ersten Sonnenstrahlen schenken magst, damit sie keimen?
Was willst du in diesem Jahr zum Wohle des Planeten und all seiner Bewohner in die Welt entsenden, was im Moment vielleicht noch im Boden deines Herzens ruht und schläft, um bald die Scholle zu durchbrechen?
Wo tankst DU selbst gerade Kraft für das neue Leben, das sich nun zeigen mag – dein neues Leben mit neuen Ideen, Wegen, Gedanken und Freude?
Hab einen guten Start in die neue Woche.
Danke an Ursula für ihr kraftvolles Foto. Schauen wir genau hin – sehen wir die Kätzchen hängen, die prallen Knospen, spüren wir, dass sich manches schon anfängt zu regen, zu erwachen? Wo hinein willst du erwachen?