Wer eine echte Dattelpalme pflanzt, tut das nicht für sich, denn der Baum braucht eine gute Zeit, bis Datteln geerntet werden können. Das gilt für viele Bäume, auch die heimische Walnuss braucht Zeit, selbst unser Apfelbaum hat sich viel Zeit gelassen.
Samen in den Boden säen bedeutet warten können. Bei Radieschen ist das nicht so lange, aber bis ein wirklich großer Baum gewachsen ist, ist sehr viel Zeit vergangen.
Samen säen wir jeden Tag auch im übertragenen Sinn. Wir säen Samen der Freude, der Gemeinschaft, der Ermutigung. Samen der Wut, des Zorns, der Einsamkeit. Des Zwistes, des Streits.
Welche Samen hast du heute in deiner Tasche und kannst sie verteilen? Welche Früchte möchtest du ernten, was also säst du?
Achtest du darauf, dass die Saat nicht auf steinigen Grund fällt oder vertraust du der Kraft des Windes, die den Samen dahin trägt, wo er gute Bedingungen findet?
Hast du eine bunte Mischung oder bist du der Gestalter einer Monokultur?
Wie viel Geduld bringst du auf, um auf die Ernte zu warten?
Säst du auch, wenn du gar keinen Anteil an der Ernte erwarten kannst?
Kannst du aus freiem Herzen geben?
Einen samenreichen Tag voller Erntevorfreude wünsche ich dir.
Sina schenkt uns dieses Bild. Es tut gut, finde ich. Danke dir!