Wasser und Brot

„Be water, my friend“, fand Bruce Lee. Wie das Waser sich anpassen, weich und doch hart, umwegefähig und enorm meerfokussiert. Wasser und Brot, die Motive unserer heutigen beiden Fotos, werden bereits in der Bibel zusammen beschrieben. Das Brot miteinander brechen bedeutet, etwas zu teilen – praktisch und im übertragenen Sinn, das Wasser  ist ein einfaches und doch unendlich kostbares Getränk. Wasser trinken zu können ist ein Geschenk, das die Natur uns macht, denn der Kreislauf des Wassers auf der Erde ist überschaubar. Unsere Art der Lebensführung unterhöhlt die Grundwasserspiegel, die Verschmutzung übersteigt die Reinigungskraft der Natur.

Wasser und Brot sind Grundnahrungsmittel. Ein gutes Brot hat nicht viele Zutaten, es braucht Zeit, in der der Teig angesetzt wird, gehen kann, die knetende Hand, Geduld und Wärme, um eine schöne Kruste auszubilden, gut durchgebacken zu sein und das Haus mit köstlichem Duft zu erfüllen. Bei uns kommt Wasser aus dem Wasserhahn, diese Selbstverständlichkeit ist es, die zur Illusion führt, dass das normal sei. Davon können weite Teile der Weltbevölkerung nur träumen.

Wasser und Brot – die Grundlage der Gastfreundschaft, etwas, das man gemeinsam teilt, wofür man dankbar ist. Das Wasser ist ebenso zu schützen wie die Humusschicht, auf der das Getreide wachsen soll. Wenige Millimeter ernähren die Menschheit. Ist dir das bewusst? Hüten wir das Wasser und wir den kostbaren Boden, anstatt ihn weiter abtragen zu lassen oder zu vergiften. Du bist, was du isst.

Allen einen feinen Start in die neue Woche.

 

Danke an Sigrid für das Brotfoto.

Kommentar posten